Dienstaufsichtsbeschwerde bei Kommunalaufsicht
UWG Heldenstein sieht Unstimmigkeiten bei Bauanträgen
Auf der Jahresversammlung der Unabhängigen Wähler-Gemeinschaft Heldenstein wurden Wahlen abgehalten. Außerdem sprach Vorsitzender Georg Stöckl über Unstimmigkeiten bei Bauanträgen, weshalb er eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht habe.
Heldenstein – Mit Elan weiterarbeiten, so lautet weiterhin das Motto der Unabhängigen Wähler-Gemeinschaft (UWG) Heldenstein. „Wir werden alle notwendigen und sinnvollen Projekte tatkräftig unterstützen, jedoch bei Bedarf ebenso konsequent Oppositionsarbeit leisten“, so der Vorsitzende Georg Stöckl.
Steigende Mitgliederzahl
Sehr erfreut zeigte sich Stöckl über die ansteigende Mitgliederzahl. So war er selbst bei seinem Beitritt 2007 das 14. Mitglied. Mittlerweile zählt die UWG Heldenstein 55 Mitglieder. Laut seines umfangreichen Rechenschaftsberichtes für das vergangene Jahr wurden sechs Vorstandssitzungen abgehalten. Abordnungen der UWG waren auf einer Reihe von Veranstaltungen in der Gemeinde Heldenstein und im Landkreis Mühldorf vertreten.
Vorstandsmitglieder wurden ohne Gegenstimme gewählt
Kassenwart Josef Altmann bescheinigte eine solide Finanzlage. Auf Vorschlag von Kassenprüfer Alex Mitterer, der eine korrekte Kassenführung bestätigte, wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wurden alle Vorstandsmitglieder ohne Gegenstimme gewählt. Vorsitzender bleibt Stöckl, sein Stellvertreter ist Johannes Kiefinger. Altmann ist weiterhin Kassenwart. Das Amt des Schriftführers bekleidet Peter Niedermaier, Konrad Berger ist Beisitzer. Mitterer und Andrea Wolf sind Kassenprüfer.
Probleme beim Supermarktbau
Der Bericht des Vorsitzenden zu aktuellen politischen Themen in der Gemeinde beinhaltete eine Fülle an Themen: Der Kindergartenanbau ist abgeschlossen und die Schulhausrenovierung ist weit fortgeschritten. Hier wurde fraktionsübergreifend gut zusammengearbeitet. Eine Reihe von Problemen gab und gibt es beim Supermarktbau. Der Eröffnungstermin wurde vielfach verschoben.
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Mehrfach große Unstimmigkeiten gab es bei Bauanträgen. Mittlerweile habe er den Eindruck, so Stöckl, dass vorrangig entscheidend ist, wer den Bauantrag stellt und das Baurecht dadurch gebogen wird, dass die Gemeinderatsmitglieder wiederholt durch Falschinformationen seitens der Bürgermeisterin und des Bauamtsleiters zu falschen Entscheidungen geleitet wurden. Lügen geht gar nicht, so Stöckl, deshalb habe er im Vorjahr eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Kommunalaufsicht im Landratsamt eingereicht und mittlerweile gibt es den berechtigten Anlass dazu, erneut entsprechend zu handeln.
Mit einer Terminvorschau beendete der Vorsitzende die Jahresversammlung.
re/MG