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Gute Beleuchtung, deutlich weniger Stromverbrauch

Neues Licht für Aschaus Straßen: So schnell rechnen sich die neuen LED-Leuchten

Aschau am Inn: Auf der linken Straßenseite sind noch konventionelle Leuchten, auf der rechten bereits LED-Lampen.
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311 Lampen der Straßenbeleuchtung möchte Aschau dieses Jahr noch auf LED umrüsten. Auf der linken Straßenseite sind noch konventionelle Leuchten, auf der rechten bereits LED-Lampen.

Aschaus Gemeinderäte wollen auch die letzten Straßenleuchten dieses Jahr noch auf LED umrüsten. Das spart deutlich Strom und erstaunlich schnell auch Geld.

Aschau am Inn - Den Aschauern soll dieses Jahr noch ein neues Licht aufgehen. Genau genommen 311 Lichter. Das ist die Zahl der Straßenlampen, die möglichst bald auf die energiesparende LED-Technik umgerüstet werden sollen. Das könnte der Gemeinde viel Geld ersparen.

Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stellte Matthias Meier vom Fachplanungsbüros HPE, ein entsprechendes Konzept vor. Das Unternehmen aus dem niederbayerischen Johanniskirchen blickt auf eine langjährige Erfahrung mit der Planung und Einrichtung von Beleuchtungstechnik im öffentlichen Raum zurück. 

Meier unterstützte die Umrüstung auf LED, denn hier könnten kommunale Kosten deutlich gesenkt werden.  Dazu komme bei der LED-Technik ein deutlich niedrigerer Aufwand für die Wartung. Zudem verfügen die modernen Leuchtmittel im Vergleich zur herkömmlichen Technik über eine fünffache Lebensdauer.

311 Lampen müssen noch umgerüstet werden

Zweiter Bürgermeister Christian Mayerhofer, der den erkrankten Bürgermeister Christian Weyrich vertrat, stellte die aktuellen Zahlen vor: Im Gemeindegebiet gibt es 469 Straßenlampen, 158 sind bereits auf LED umgerüstet, 311 müssen noch umgerüstet werden. Die vorhandenen Leuchten verteilen sich auf vier verschiedene Bauformen; der Experte spricht hier von „technischen“ und „dekorativen“ Leuchten. Letztere werden hauptsächlich im innerörtlichen Bereich verwendet.

Aktuell verbrauchen die „alten“ Lampen rund 96.500 Kilowatt, nach der technischen Auf- und Umrüstung würden die kommunalen Stromzähler nur noch 20.800 Kilowatt jährlich anzeigen. Eine Stromersparnis von 75.700 Kilowattstunden kann sich sehen lassen, davon zeigten sich die Gemeinderäte überzeugt - vor allem nach der Umrechnung in Euro: Bei einem Preis von 30 Cent je Kilowattstunde würde sich die Stromrechnung der Gemeinde um 22.700 Euro verringern.

Kosten können sich in zwei Jahren amortisieren

Dank der Förderungen durch Bund und Land sind die Kosten für die Umstellung auch verkraftbar. Zwar gibt es die genauen Zahlen erst nach der Ausschreibung des Auftrages für die Erneuerung, aber derzeit geht die Gemeindeverwaltung davon aus, dass die Gesamtkosten bei rund 153.000 Euro liegen. Wenn 70 Prozent dieser Kosten gefördert würden, müsste die Gemeinde rund 52.000 Euro an Eigenmittel erbringen. Dann hätte sich diese Investition bereits nach zwei Jahren amortisiert.

Zweiter Bürgermeister Mayerhofer verwies darauf, dass die Förderanträge bereits Ende 2022 eingereicht wurden und die Zusagen daher demnächst vorliegen müssten. Bis Ende März 2023 könnte die Entwurfsplanung und bis Ende Mai die Ausführungsplanung stehen. Die Ausschreibung würde bis Ende Juni erfolgen und die Umrüstung zwischen Oktober und Dezember erfolgen.

Eine „insektenfreundliche“ Straßenbeleuchtung ist gesichert

Den Mitgliedern des Gremiums war noch wichtig, welche Kriterien die neuen Lampen mit Blick auf den Insektenschutz erfüllen. HPE-Vertreter Matthias Meier verwies dazu auf das Bundesnaturschutzgesetz, dem die Planungen voll entsprechen: Es komme demnach ein warm-weißes Licht mit 3000 Kelvin (das ist die Maßeinheit der Lichtstärke) zum Einsatz. Das entspreche den Vorgaben des Gesetzgebers für eine „insektenfreundliche“ Straßenbeleuchtung.

Einen Beschluss mussten die Gemeinderäte jetzt noch nicht fassen, weil die Förderbescheide noch nicht vorliegen. Doch es wurde deutlich: Die Gemeinderäte werden diesen Weg gehen.

krb 

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