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Klares Votum der Mitglieder

Der TSV Buchbach startet durch: Mit einem neuen Vorstandsmodell in die Zukunft

Das neue Vorstandsteam des TSV Buchbach mit Rudi Mottinger, Robert Thurner, Vorstandssprecher Florian Tremmel, Konrad Eisenhberger, Christoph Dichtl (hinten von links) sowie Andrea Zankl, Mary Büchler und Daniela Behrendt.
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Das neue Vorstandsteam des TSV Buchbach mit Rudi Mottinger, Robert Thurner, Vorstandssprecher Florian Tremmel, Konrad Eisenhberger, Christoph Dichtl (hinten von links) sowie Andrea Zankl, Mary Büchler und Daniela Behrendt.
  • Harald Schwarz
    VonHarald Schwarz
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24 Jahre hat Anton Maier den TSV Buchbach geleitet. Als er nicht mehr antrat, fand sich auch kein Nachfolger. Doch jetzt hat ist der Sportverein zu neuen Ufern aufgebrochen.

Buchbach - „Gibt es einen Kandidaten für den Vorsitzenden des TSV Buchbach?“, fragte Bürgermeister und Wahlleiter Thomas Einwang in die Runde. Außer Schweigen kam aber nichts. Genauso erging es ihm bei der Frage nach einem stellvertretenden Vorsitzenden. Doch das Team um Konrad Eisenberger, der den Verein in den vergangenen acht Wochen kommissarisch geleitet hatte, hatte hinter den Kulissen ganze Arbeit geleistet und ein Modell entwickelt, um die Führung des TSV Buchbach auf ganz neue Beine zu stellen.

Nachfolger für Langzeitvorsitzenden Anton Maier musste gefunden werden

Notwendig war das ganze Procedere geworden, da der Langzeitvorsitzende Anton Maier nach 24 Jahren nicht mehr für den Vorsitz zur Verfügung stand. Bei der regulären Jahresversammlung hatte sich auch kein Nachfolger gefunden, so dass Konrad Eisenberger, der in den vergangenen acht Jahren Stellvertreter von Anton Maier war, den Verein kommissarisch führte. Gleichzeitig begann hinter den Kulissen die Suche nach einer neuen Führungsmannschaft für den Sportverein. „Anton Maier hat ein Vakuum hinterlassen“, beschrieb es Konrad Eisenberger bei der außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag, 8. Dezember, im neuen TSV-Sportheim. Und das galt es zu füllen.

Die Basis dafür war eine umfassende Änderung der Vereinssatzung. Dort wurde, neben einigen organisatorischen Anpassungen, festgelegt, dass die Vorstandschaft aus zwei Modellen bestehen kann: Zum einen dem klassischen Modell mit einem Vorsitzenden, einem Stellvertreter, Kassier, Schriftführer und Jugendleiter. Zum anderen wurde ein Modell vorgestellt, dass die jeweiligen Abteilungsleiter der Abteilungen Bubaria, Fußball, Ski, Stockschützen, Tennis und Turnen im Vorstand des Hauptvereins sitzen sollen. Dazu kommen ein Sprecher der Vorstandschaft, der Schriftführer, der Kassier und der Jugendleiter. Konrad Eisenberger machte keinen Hehl daraus, dass das Organisationsteam der Versammlung die Lösung mit den Abteilungsleitern bevorzugt. Es sei zwar eine diffizile, aber auch effiziente Konstruktion. Der Verein könne damit dynamischer agieren. Allerdings breche auch alles zusammen, wenn eine der Stützen dieser Konstruktion ausfällt, zeigte er Pro und Contra auf.

Am Ende sprachen sich alle der 53 anwesenden Mitglieder für die Änderung der Vereinssatzung aus. Diskussion gab es lediglich bei dem Paragraphen, der „Ordnungen und Satzungen“ betrifft. Bisher war geregelt, dass Ordnungsänderungen vom Gesamtvorstand beschlossen und nachträglich von der Mitgliederversammlung genehmigt werden sollen. Die neue Satzung sieht vor, dass Ordnungsänderungen vom Vorstand beschlossen werden. Der ehemalige Vorsitzende Anton Maier hatte Bedenken, dass damit der Vorstand alleine bestimmen kann. Für ihn ist die Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch „eine Absicherung für die Vorstandschaft“. Seiner Argumentation wollte sich die Mehrheit der Mitglieder aber nicht anschließen.

Zweidrittel-Mehrheit stimmte für Satzungsänderung

Da bei einer Satzungsänderung eine Zweidrittel-Mehrheit der anwesenden Mitglieder notwendig ist, zählten Wahlvorstand Thomas Einwang und seine Wahlhelfer Anton Maier und Anton Bauer junior ganz genau. Sie kamen am Ende auf 38 Stimmen, die auch für die Änderung des Paragraphen stimmten, was knapp die Zweidrittel-Mehrheit von 36 Stimmen bedeutete.

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Als die Satzungsänderung unter Dach und Fach war, konnte auch die Neuwahl durchgezogen werden. Da sich kein Vorsitzender und Stellvertreter fand, griff die Variante B, dass die Abteilungsleiter in der Vorstandschaft sitzen. Das sind Mary Büchler (Turnen), Daniela Behrendt (Tennis), Georg Hanslmaier (Fußball), Christoph Dichtl (Ski), Rudi Mottinger (Bubaria) und Robert Thurner (Stockschützen). Dazu wurden noch Andrea Zankl zur Kassierin und Konrad Eisenberger zum Schriftführer gewählt.

Mit Florian Tremmel wurde zudem ein Vorstandssprecher gefunden, der zwar aus der Bubaria kommt und derzeit den Narrenabend organisiert, der aber „eine Sicht von außen“ in die Vorstandsarbeit mit einbringen möchte. Für ihn ist diese Konstruktion charmant, da sich jede Abteilung in die Vorstandsarbeit des Hauptvereins einbringt, die Verantwortung aber auf mehreren Schultern verteilt ist. „Ich bin froh, dass die Abteilungsleiter diesen Schritt mitgegangen sind“, sagte er in einem Gespräch mit den OVB Heimatzeitungen.

Viele Aufgaben warten auf den neuen Vorstand

Zusammen mit Bürgermeister Einwang würdigte er das Engagement der kommissarischen Vereinsleitung und das Vertrauen der Mitglieder in die neue Satzung. „Damit können wir den TSV in die Zukunft führen“. Gleichzeitig warb Tremmel für etwas Geduld. Vorstandsarbeit sei wie Skifahren, man „muss es erst lernen“. Viel Zeit wird man aber nicht haben: Es gilt den Bau des Kunstrasenplatzes zu koordinieren. Zudem sollen in allen Abteilungen Bestandsaufnahmen gemacht und die Anforderungen für die nächsten Jahre abgefragt werden.

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