Sattelschleppern und Lieferwagen unterwegs
Töging hilft: 36. Transportfahrt nach Rumänien
Die „Rumänienhilfe Töging“ ist von 17. bis 21. Februar auf dem Weg nach Satu Mare, um der Caritas vor Ort Hilfsgüter zu übergeben
Töging – Wie jedes Jahr am Faschingswochenende machte sich auch heuer die „Rumänienhilfe Töging“ wieder mit ihrem Hilfstransport auf den Weg nach Satu Mare im Nordwesten von Rumänien. Es war der insgesamt 36. Transport unter der Leitung von Juliane Einöder und der zweite unter der Trägerschaft des BRK Altötting. Am Freitag startete der Konvoi mit drei Sattelschleppern und zehn Lieferwagen und einem Begleitfahrzeug um 3 Uhr morgens in Töging.
Nach circa 14 Stunden Fahrt erreichte man dann das Depot der Caritas Satu Mare. Hier wurden erstmal die Zimmer bezogen und etwas ausgeruht. Am Samstag früh wurde dann mit den 25 Personen aus Töging und circa 15 Helfern vor Ort mit dem Ausladen der Hilfsgüter begonnen.
Die Hilfsgüter bestanden hauptsächlich aus Bekleidung, Lebensmittel und Möbel. Auch zehn Pflegebetten waren diesmal wieder an Bord. Nach rund sechs Stunden waren alle Güter abgeladen und in entsprechenden Lagern verstaut.
Jetzt wurde die Truppe mit frischem Eintopf versorgt. Wie bereits im vergangenen Jahr wurde zu diesem Anlass wieder ein Schwein frisch geschlachtet.
Am Sonntag war die Gruppe aus Töging zu einem Gottesdienst in deutscher Sprache zum Mitfeiern eingeladen. Nach dem Mittagessen besuchte man diverse Einrichtungen, welche die Caritas vor Ort unterhält.
Hier wird ein besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche aus benachteiligten, beziehungsweise ärmeren Gruppen der Gesellschaft gelegt. Hier findet man vor allem Kinder aus Roma-Familien. Diese Familien werden in Rumänien leider immer noch kritisch betrachtet, beziehungsweise fallen durch das Raster der sozialen Fürsorge. In diesen Einrichtungen wird großer Wert auf die Hausaufgabenbetreuung, ordentliche Ernährung aber auch auf die soziale Integration gelegt.
Am Montag früh startete der Konvoi wieder mit der Rückreise. Am Abend erreichte man dann das Hotel an der österreichisch/ungarischen Grenze. Von dort aus ging es dann am Dienstag früh nach Hause. Gegen 14 Uhr erreichte man dann das Ziel in Töging. Hier wurden abschließend am Feuerwehrhaus Töging die Fahrzeuge gereinigt und an ihre Besitzer zurückgebracht.
Wie jedes Jahr ist es ein gutes Gefühl, wenn alle Beteiligten wieder gesund zu Hause ankommen. Was aber bleibt, sind die Eindrücke der vergangenen Tage.
Auch wenn man glaubt, dass dieses Land seit vielen Jahren ein Partnerland der EU ist, so wird immer wieder deutlich, welch großes Defizit im wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bereich anzutreffen ist. Hier sind die Standards der EU zum Teil noch sehr weit entfernt. Dies und auch die Arbeit der Caritas Satu Mare motiviert aber zu weiteren Transporten. re