Es geht um die Zukunft
Strategiepapier für Region – Vision der Landkreise Mühldorf und Altötting für Inn-Salzach
Mit den Landräten und einem Lenkungskreis wurden Handlungsfelder festgelegt, in deren Rahmen Maßnahmen gezielt umgesetzt werden sollen.
Mühldorf/Altötting – Die Landräte der Landkreise Mühldorf und Altötting, Max Heimerl und Erwin Schneider, haben die gedruckte Fassung eines gemeinsamen Strategiepapiers vorgestellt.
Bei diesem Strategiepapier handelt es sich um einen Handlungsleitfaden mit möglichen Projekten und Maßnahmen für die Region Inn-Salzach. Es soll als Vision die Grundlage für ein zukünftiges Regionalmanagement bilden.
„Es freut mich sehr, die Ergebnisse dieses Strategieprozesses in gedruckter Form in Händen zu halten“, so Landrat Max Heimerl. „Jetzt können wir auf dieser fundierten Ausarbeitung weiterplanen und die Region Inn-Salzach gesellschaftlich, wirtschaftlich und ökologisch noch gezielter voranbringen.“
68 Seiten für eine gute Zukunft
Auch Altöttings Landrat Erwin Schneider ist zufrieden mit dem Papier: „Wir haben unterschiedlichste Entwicklungsprozesse analysiert, um der Region Inn-Salzach eine fundierte Orientierungsrichtung zu geben. Das entstandene Strategiepapier bildet eine gelungene Ausgangsbasis für den weiteren gemeinsamen Weg.“ Im Zentrum stehen dabei Maßnahmen in den Bereichen Digitalisierung, Wettbewerbsfähigkeit, Siedlungsentwicklung und Klimawandel. Die Projekte sind vielseitig und reichen von einem „Forum Bodenpolitik“ über die Weiterentwicklung der Gründerregion Inn-Salzach bis hin zur fachlichen Unterstützung beim Aufbau von Wärmenetzen.
Der langfristig angelegte Strategieprozess der beiden Landkreise begann mit einem Aufruf des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie zur Teilnahme im Zuge der „Offensive.Heimat.Bayern“. Die Landkreise Mühldorf und Altötting haben daraufhin in einer Kooperationsvereinbarung im März 2020 die Durchführung eines gemeinsamen Strategieprozesses mit Ausarbeitung von relevanten Handlungsfeldern beschlossen. Unterstützt wurden Sie dabei von der Agentur Neuland+.
Breit gefächerte Interessen
In mehreren Abstimmungsrunden mit den Landräten und einem Lenkungskreis wurden Handlungsfelder festgelegt, in deren Rahmen Maßnahmen gezielt umgesetzt werden sollen. Es folgten Recherchen und Interviews mit 26 Organisationen aus beiden Landkreisen, um möglichst breit gefächert alle Interessensgruppen mit ins Boot zu holen.
In sieben Workshops mit Entscheidungsträgern aus den jeweiligen Bereichen konnten schließlich Projekte und mögliche Maßnahmen erarbeitet werden, die im landkreisübergreifenden Strategiepapier nun auch schriftlich vorliegen. Das ist Stoff für mehrere Jahre.
„Der Strategieprozess soll nachhaltig umgesetzt werden, er muss tragfähig sein und alle mitnehmen“, so Landrat Max Heimerl. „Damit soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unserer ländlichen Region durch den Aufbau regionaler fachübergreifender Netzwerke – insbesondere zwischen Kommunen, regionaler Wirtschaft, Kammern, Verwaltung, wissenschaftlichen und anderen öffentlichen Einrichtungen – verbessert werden, sondern vor allem auch bereits vorhandene Potenziale gebündelt, genutzt und ausgebaut werden.“
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Der nächste Schritt ist die Beantragung einer Förderung für ein Regionalmanagement, um aus dem theoretischen Papier konkrete Projekte zu machen. „Der Strategieprozess hat gezeigt, dass sich grundlegende Themen in den Landkreisen spiegeln, sodass der Weg Richtung gemeinsames Regionalmanagement die nachhaltigste Herangehensweise für die Projektumsetzung darstellt“, so Landrat Erwin Schneider. „Jetzt gilt es, unsere ‚Vision 2030‘ in die Tat umzusetzen. Gemeinsam werden die Landkreise Altötting und Mühldorf erstmals diesen Weg beschreiten, um in den kommenden Jahren möglichst viele Ziele unserer Vision für unsere Heimat umsetzen zu können.“
Das 68-seitige Strategiepapier ist zum Download auf www.lra-mue.de/regionalentwicklung-strategiepapier.