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Hier wird Familien im Landkreis Mühldorf geholfen

Familienstützpunkte bieten Beratung, Begegnung, Bildung: Doch der Erfolg hat seinen Preis

Eine australische Mutter erzieht ihre Tochter zur Selbstbestimmtheit. Sie holt sich ihr Einverständnis ein, wenn sie sie umarmen möchte.
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Familie (Symbolbild)
  • Christa Latta
    VonChrista Latta
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Ob Alleinerziehende, Klein- oder Großfamilie - wenn es um Kinder und Erziehung geht, sind guter Rat und Hilfe von außen oft Gold wert. Die im Landkreis eingerichteten Familienstützpunkte haben entsprechend hohen Zulauf. Und das hat Folgen.

Mühldorf - Sechs Familienstützpunkte (FSP) gibt es seit Anfang 2017 über den Landkreis Mühldorf verteilt. „Diese Einrichtungen sind zu festen Anlaufstellen und ein echter Mehrwert für Familien geworden“, berichtete Landrat Max Heimerl in der jüngsten Kreistagssitzung. Die verschiedenen niederschwelligen Beratungs-, Begegnungs-, Bildungs- und Betreuungsangebote würden immer stärker in Anspruch genommen. Seit Beginn der Corona-Pandemie noch mehr als zuvor.

Der Landkreis fördert jeden FSP mit einem einmaligen Startgeld von 3000 Euro sowie einem jährlichen Zuschuss von 7.000 Euro. Die zuständige Gemeinde beziehungsweise der Träger der Einrichtung unterstützt ebenfalls mit einem Zuschuss von mindestens 7000 Euro jährlich. Der Großteil der Kosten wird durch Bayerns Familienministerium gedeckt.

Dieser Erfolg hat auch seinen Preis. Die Angebote für die Familien sollen weiterhin möglichst kostengünstig sein, um damit viele Familien - auch sozial schwache - zu erreichen. „Mit dem derzeitigen Budget ist das nur schwer umzusetzen“, erklärte Heimerl dem Gremium. So seien etwa die Personalkosten für die FSP-Fachkräfte und die Honorare für Dozenten der Bildungsangebote in den letzten Jahren gestiegen.

Sechs Familienstützpunkte stehen über den Landkreis verteilt für Eltern und Kinder bereit.

Deshalb wurde dem Kreistag folgender Vorschlag unterbreitet: Der Zuschuss des Landkreises für die Familienstützpunkte soll ab dem Jahr 2023 auf bis zu 9.000 Euro erhöht werden. Auch Gemeinden oder Träger sollten ihre Unterstützung erhöhen.

„Wir sind froh, einen solchen Stützpunkt in der Gemeinde zu haben, damit werden Schule und Kindergarten entlastet“, warb Oberbergkirchens Bürgermeister Michael Hausperger (CSU) für diese wichtige Familienanlaufstelle. „Die Beratungen, aber auch die vielen Veranstaltungen, wie Erste-Hilfe-Kurse, Elterncafé oder Spielenachmittage werden gerne in Anspruch genommen. Ich kann anderen Gemeinden diese Einrichtung nur weiterempfehlen.“ Trotz Corona haben im Jahr 2021 am FSP Oberbergkirchen 306 Teilnehmer die Angebote wahrgenommen.

In der Abstimmung sprachen sich die Kreisräte einstimmig für die Erhöhung des Zuschusses aus.

Das sind die Familienstützpunkte im Landkreis Mühldorf

Seit dem Jahr 2015 nimmt der Landkreis am bayerischen Förderprogramm zur Einrichtung von Familienstützpunkten (FSP) teil. Nach Aufstellung eines kommunalen Familienbildungskonzeptes wurden die ersten drei Stützpunkte im Februar 2017 eröffnet - am Haus der Begegnung in Mühldorf, am Familienzentrum in Waldkraiburg sowie am Kinderhaus St. Antonius Gars (in Kooperation mit dem Franziskus-von-Assisi-Kindergarten Reichertsheim). Es folgten die Kinderkrippe Isenzwergerl Ampfing, das Haus der Kinder St. Martin mit Außenstellen in der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen und der am Haus der Familie Niederbergkirchen.

Angeboten werden: regelmäßige Treffen für Eltern und Kinder oder nur für Eltern; Workshops, Vorträge und Kurse für Eltern oder Kinder; Freizeitaktionen für die ganze Familie.

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