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„Schwierige Jahre für die Feuerwehren“: Rückblick der Kreisbrand-Inspektion Mühldorf

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Von: Rita Stettner

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Kreisbrandrat Harald Lechertshuber, Landrat Max Haimerl und die neu gewählten: Schriftführer Alfons Aicher, Schatzmeister Josef Berger, Vertreter Vorstände: Thomas Winterer, Kassenprüfer Ludwig Mottinger, Vertreter Kommandanten: Manuel Liegl, sowie Kreisbrandinspektor Werner Hummel und Kreisbrandinspektor Bernd Michel.
Kreisbrandrat Harald Lechertshuber, Landrat Max Haimerl und die neu gewählten: Schriftführer Alfons Aicher, Schatzmeister Josef Berger, Vertreter Vorstände: Thomas Winterer, Kassenprüfer Ludwig Mottinger, Vertreter Kommandanten: Manuel Liegl, sowie Kreisbrandinspektor Werner Hummel und Kreisbrandinspektor Bernd Michel. © Stettner

Die Kreisbrandinspektion Mühldorf hat bei der Jahreshauptversammlung Bilanz über die vergangenen drei Jahre gezogen. Trotz der Pandemie stieg der Arbeitsaufwand stetig an.

Mühldorf – Über drei Jahre ging der Rückblick in der Kreis Kommandanten und Feuerwehrverbandsversammlung, der Kreisbrandinspektion Mühldorf. Kreisbrandrat Harald Lechertshuber merkte an, dass es trotz der Pandemie keine ruhigen Einsatzjahre waren. Insgesamt seien 2.687 Einsätze gefahren worden. Als die größten Einsätze bezeichnete er die Evakuierung bei den Bombenfunden in Mühldorf. Dazu bedankte sich Kreisbrandrat Lechertshuber bei allen, die mitgeholfen haben.

Um den immer mehr steigenden Arbeitsaufwand zu bewältigen, wurden drei neuen Stellen für Kreisbrandmeister geschaffen. Bei Lehrgängen angefangen von THL bis hin zum Motorsägenkurs beteiligten sich 2022 über 1011 Teilnehmer. Gesteigert habe sich auch der Bedarf für die modulare Truppausbildung (MTA). Diese war ebenfalls gut besucht, zudem erleichtert, das die Prüfungen im Feuerwehrausbildungszentrum (FAZ) in Mühldorf abgenommen werden können.

Abgenommen wurden auch verschiedene Leistungsprüfungen sowohl bei den aktiven als auch bei der Jugend. Ausgestattet wurden verschiedene Feuerwehren mit neuen Fahrzeugen vom HLF bis hin zum Mannschaftswagen. Mit dem „Fire Manager“ ist derzeit eine neue Software im Entstehen. In dieser Ware werden alle Gerätschaften gepflegt, um eine Übersicht zu haben, was alles zur Verfügung steht. Beschafft wurden für den Katastrophenschutz verschiedene Fahrzeuge. Diese bekommen zusammen mit den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr eine einheitliche Beschriftung. Ein Atemschutzcontainer wird voraussichtlich im September geliefert.

8.000 Säcke in der Stunde

Ein Probelauf wurde mit der neuen Sandsackabfüllmaschine gestartet. Diese ermöglicht es, bis 8.000 Säcke in der Stunde abzufüllen. Hierzu wurde speziell eine Mannschaft zusammengestellt, die nur für das Abfüllen der Säcke im Bedarfsfall zur Verfügung steht. Umgesetzt wurde das Gefahrgutkonzept „Materia“ und die Katastrophenschutzhalle wurde mit einem Alarm ausgestattet.

In der Pandemiezeit half man beim Aufbau von Impf- und Testzentren und es wurden Notunterkünfte für die Ukraineflüchtlinge mit aufgebaut. Neu gestartet ist ein Chemikalienschutzanzug (CSA) Lehrgang, für diesen wurden auch acht neue Anzüge beschafft, um das Personal schnellstmöglich ausbilden zu können. Ebenfalls haben Übungen mit der Drohne, etwa zur Überwachung bei Waldbränden in Zusammenarbeit mit dem THW stattgefunden. In seiner Vorschau ging Kreisbrandrat Harald Lechertshuber, auf die bevorstehende Florianimesse ein, die in Riem stattfindet und es wird ein Abrollbehälter Wasser beschafft.

Beschlossen hat man, dass das jährliche Gartenfest abgeschafft wird. Der enorme Arbeitsaufwand, der hier zu bewältigen ist, rentiert sich nicht mit dem, was am Ende dann übrig bleibt. Bei den anstehenden Neuwahlen wurden zum Vertreter der Kommandanten Manuel Liegl aus Polling bestimmt und für die Vorstände wurde Thomas Winterer aus Aschau am Inn ins Amt berufen.

Großer Dank an Feuerwehren

Als Schatzmeister hat sich Josef Berger aus Au am Inn zur Verfügung gestellt und Schriftführer ist Alfons Aicher aus Weidenbach. Die Kasse prüfen Ludwig Mottinger und Thomas Einwang. Grußworte übermittelte Mettenheims Bürgermeister Josef Eisner. Er stellte die Wichtigkeit des Zusammenhalts in den Fokus seiner Rede. Es ist wichtig, das alle an einem Strang ziehen, so Josef Eisner, nur so kann es funktionieren. Er dankte alle für Ihren Einsatz, den sie zum Wohle der Allgemeinheit leisten.

Landrat Max Haimerl, sprach von schwierigen Jahren für die Feuerwehren. Es konnte die letzten Jahre nur so gut funktionieren, weil ihr alle bestens zusammen geholfen habt. Auch nutzte Landrat Max Haimerl, die Anwesenheit von Mettenheims Bürgermeister Josef Eisner und dankte für die unkomplizierte Einrichtung des Drehkreuzes für die Ukraineflüchtlinge.

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