Neue Pläne für die Kläranlage in Heldenstein
Heldenstein – Dem Gemeinderat Heldenstein wurde vom Ingenieurbüro Behringer und ConAqua der aktuelle Planungsstand zur Sanierung der Kläranlage vorgestellt.
Hierbei stellte Jürgen Lafere seine Machbarkeitsstudie vor und erläuterte ausführlich, wo Veränderungen vorgenommen werden müssen.
Dabei erwähnte er, dass das Nachklärbecken weiter verwendet werden dürfte, aber aufgestockt werden sollte. Ebenso müssen das Betriebsgebäude und die Belebungsanlage angepasst werden. Auch das Vorgehen mit dem entstehenden Sand braucht eine Veränderung, damit dieser später für die Gemeinde nutzbar ist. Alles in allem handelt es sich hierbei um ein umfangreiches Projekt, das den steigenden Einwohnerzahlen gerecht werden soll.
Bei den Ausführungen wurde deutlich, dass der Betrieb der aktuellen Kläranlage nur noch bis 2024 genehmigt ist und die Inbetriebnahme der sanierten Anlage erst für 2025 geplant ist. Lafere erklärte, dass die Firma Sedlmeier, der aktuelle Betreiber, positiv im Landratsamt bekannt und ein Vertrauen in den Weiterbetrieb vorhanden ist. Er sehe keine Probleme bei der Übergangsphase.
Kosten von rundsechs Millionen Euro
Ebenso kam die Frage auf, inwiefern die Sanierung im technischen Wandel vorangeschritten ist und ob man damit länger auf einem aktuellen Stand sein werde. „Die Abwasserbranche ist langsam und konventionell“, antwortete Lafere darauf. Die neuesten Erkenntnisse werden in die Planung mit eingeschlossen und es sind keine großen Veränderungen in den nächsten Jahren zu erwarten.
Bürgermeisterin Antonia Hansmeier bedankte sich abschließend bei den beiden Herren Behringer und Lafere für die gute Zusammenarbeit und die ausführliche Vorstellung der Machbarkeitsstudie.
Es sind bei einem Neubau/Erweiterung der Anlage auf 8000 Einwohner mit Projektkosten von brutto knapp sechs Millionen Euro zu rechnen. Bei einer kalkulierten möglichen Abweichung von 25 Prozent entspricht das Kosten zwischen 4,5 Millionen bis 7,5 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Anlage soll Ende 2025 erfolgen. Ebenso wurde Bürgermeisterin Hansmeier damit beauftragt, die Planungsphase LP2 fortführen zu lassen und der Gemeinschaftsversammlung das Ergebnis der Untersuchung der Verfahrensvariante zur Entscheidung für eine Ausbauvariante vorzulegen.kl