15 Fischer waren drei Stunden unterwegs
Mühldorfer Fischer organisieren Müllsammelaktion an der Rott: So viel Müll wurde gesammelt
Mühldorfer Fischer haben sich an der Rott um einen ordentlichen Gewässerzustand gekümmert. So viel Müll wurde gesammelt.
Mühldorf – Eine Abordnung Freiwilliger aus dem Bezirksfischereiverein Mühldorf-Altötting hat sich am Samstag zum Saubermachen an der Rott getroffen. 15 Fischer, darunter auch einige Mädchen und Buben aus der Jugendabteilung, machten sich mit Müllsäcken auf den Weg, die Bürgermeister Erwin Baumgartner für sie organisiert hatte. Sie waren von 9 bis 12 Uhr unterwegs:
Der eine Trupp machte sich vom Wertstoffhof aus auf den Weg Richtung Nordosten nach Kinning, Hausröcklmühl und Rott, der andere in die andere Richtung – ins Stadtgebiet. Erstaunt war Peter Stock, der Verantwortliche für die Jugend im Vorstand des Bezirksfischereivereins, über die Menge an Abfall, die gerade im Stadtgebiet an und in der Rott zu sammeln war. Er leitete den Einsatz und geriet mitunter ins Staunen.
„Wir fanden alle Arten von Bällen und Flaschen, aber überwiegend Schnapsflaschen. Auch ein Maßkrug und ein Kuhknochen waren dabei“, sagte er danach. An einer Stelle schwamm so viel Müll im Wasser, dass Peter Stock seine Watstiefel anzog und in den Fluss stieg, um den Unrat zu bergen. Erleichtert war Peter Stock über die Tatsache, dass mit einer einzigen Tauwurmbüchse auf der gesamten Strecke nur eine einzige unliebsame fischereiliche Hinterlassenschaft auftauchte.
„Das deutet zum Glück auf eine doch recht vorbildliche Disziplin unserer Mitglieder beim Sauberhalten der Gewässer hin.“ Mit einem Lieferwagen, den die Firma Metzgereibedarf-Gewürze Bauer zur Verfügung gestellt hatte, transportierten die Fischer den Müll zum Wertstoffhof. Dann spendete der Bezirksfischereiverein den Teilnehmern eine Brotzeit. „Wir wollten demonstrieren, dass wir ein Naturschutzverein sind“, zog Peter Stock Bilanz. Das sei zweifellos gelungen.
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