Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.


Jahresrückblick Mühldorf

Was vom Volksfest hängen blieb: Top-Besuch, aber dicke Luft im Weißbierzelt

Personal hier Fehlanzeige – Am letzten Volksfest-Tag ärgerten sich die Gäste des Weißbierzelts von Festwirt Jochen Mörz wegen der Selbstbedienung.
+
Personal hier Fehlanzeige – Am letzten Volksfest-Tag ärgerten sich die Gäste des Weißbierzelts von Festwirt Jochen Mörz wegen der Selbstbedienung.
  • Nicole Petzi
    VonNicole Petzi
    schließen

Drei Festzelte waren es auf dem Volksfest - aber eines blieb oft gähnend leer. Warum sich Bierbrauer Wolfgang Unertl, Festwirt Jochen Mörz und die Stadt deshalb in den Haaren lagen.

Mühldorf - Das war nicht nur einem Alois Hingerl unwürdig: Nicht genug, dass im Unertl-Weißbierzelt auf dem diesjährigen Traditionsvolksfest aufgrund einer Verfügung der Zelt-Himmel nicht mit dem beliebten „Münchner im Himmel“ geschmückt wurde; hohe Wellen schlug die „unterirdische Performance“, die Festwirt Jochen Mörz nicht nur nach Ansicht von Wolfgang Unertl hingelegt habe.

OVB-Leser machten ihrem Ärger über Weißbierzelt Luft

Auch in Leserbriefen an die OVB-Heimatzeitungen wurde dem Unmut über die „ruppige Bedienung“ und das „dunkle und nicht gerade ansprechend dekorierte Zelt“ Luft gemacht. Sichtlich betroffen reagierte Wolfgang Unertl auf die breite Kritik, gab allerdings den schwarzen Peter zum Teil auch an die Stadt zurück. Die habe der Wirt-Misere Vorschub geleistet, weil man kurz vor knapp im April dem vorgesehenen Wirt Holger Nagl die Lizenz verwehrt habe.

Ein historisches Bild, das bald Geschichte war: Im November stießen Weißbräu Wolgang Unertl, Bürgermeister Michael Hetzl, Volksfestorganisator Walter Gruber und Festwirt Holger Nagl auf die Zusammenarbeit an (von links).

Das Ergebnis der anschließenden, wohl lebhaften Diskussionen zu dem Thema im Rathaus könnten die Volksfestbesucher im kommenden Jahr auf der Volksfestwiese registrieren.

Was Wolfgang Unertl noch in Mühldorf hält

Umgezogen ist Wolfgang Unertl zumindest bereits vor einiger Zeit mit seiner Braukunst nach Aldersbach, auch wenn der Brunnen auf dem Unertl-Areal in Mühldorf weiterhin in Betrieb ist. Über die engen Bande zu Mühldorf und die Zukunft seines Bieres sprach der Bierbrauer noch vor dem Volksfest in einem Interview mit den OVB-Heimatzeitungen.

Stadt und andere Festwirte zufrieden

Dass sein Bier trotz des Festzelt-Reinfalls auf dem Volksfest in rauen Mengen getrunken wurde, bewies wenigstens das Weißbier-Karussell. Das sei laut Unertl gigantisch gelaufen. Ein zufriedenstellendes Geschäft haben auch die Wirte der beiden anderen Festzelte gemacht: Spatenzelt-Wirt Bernd Furch freute sich über eine gelungene Premiere beim Traditionsvolksfest, jedoch hatte es besonders das Erhartinger Festzelt als atmosphärische Holzhütte von Wirt Markus Leserer den Besuchern angetan.

Das meist trockene und sonnige Wetter bescherte dem Mühldorfer Volksfest an allen elf Tagen einen stets guten Besuch.

Zufrieden zeigte sich auch die Stadtverwaltung: Immerhin rund 200.000 Besucher zählte das 155. Traditionsvolksfest, das vielleicht nicht mit einem neuen Besucher-Rekord glänzen konnte, doch allein wegen des Festzelt-Streits einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Kommentare