Planbare Eingriffe müssen warten
Personalmangel wegen Corona-Infektionen: „InnKlinikum“ muss wieder Operationen verschieben
- VonChrista Lattaschließen
In bayerischen Kliniken müssen planbare Operationen wieder verschoben werden, weil zu viele Mitarbeiter wegen Corona ausfallen. Die OVB-Heimatzeitungen haben nachgefragt, wie die Situation am „InnKlinikum“ Altötting und Mühldorf aussieht.
Mühldorf – „Leider muss auch das „InnKlinikum“ schon wieder planbare Eingriffe verschieben“, stellt Thomas Ewald, Vorstandsvorsitzender des „InnKlinikum“ fest.
„Die Ursache dafür ist, dass aktuell rund 70 unserer Mitarbeiter corona-bedingt ausfallen. Gleichzeitig versorgen wir knapp 40 COVID-Patienten mit allen erforderlichen Schutz- und Isolierungsmaßnahmen. Natürlich erfolgt bei jeder Verschiebung eines elektiven Eingriffs eine individuelle Beurteilung der Behandlungsdringlichkeit des Patienten.“
Corona-Inzidenz geht derzeit zurück
Am Freitag (8. Juni) meldete das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Mühldorf eine Sieben-Tage-Inzidenz von 686, es wurden 129 Fälle registriert. Die Zahlen sind derzeit rückläufig.
Insgesamt liegen im Landkreis Mühldorf 55138 bestätigte Fälle vor. Die Zahl der Verstorbenen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, beträgt 311. Im Zeitraum vom 1. bis 7. Juli kam es bei 800 neuen Corona-Fällen in 532 Fällen trotz vollständiger Impfung zu einer Infektion.
Im „InnKlinikum“ wurden am Freitag (8. Juni) in Mühldorf und Altötting 44 covid-positiv getestete Patienten stationär behandelt, davon vier Personen auf den Intensivstationen. Ein Altöttinger Patient musste künstlich beatmet werden. Der Hospitalisierungswert lag für den Landkreis Mühldorf bei 11,16, für Altötting bei 20,6.