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„innfloh“ holt Bundespreis – Schülerzeitung des Ruperti Gymnasiums Mühldorf hat‘s in sich

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Das „innfloh“-Team (von links) Chefredakteur Maximilian Wegler, Studiendirektorin und Betreuerin der Schülerzeitung Bettina Harnischmacher, Chefredakteurin Lena Mesner, die Layouterinnen Xenia Fronauer und Sophie Freudenberg, Cheffotografin Selina Huber, Texterin und ab 2023 neue Chefredakteurin Johanna Eder und die Layouterin und ab 2023 neue Chefredakteurin Sabine Schranner.
Das „innfloh“-Team (von links) Chefredakteur Maximilian Wegler, Studiendirektorin und Betreuerin der Schülerzeitung Bettina Harnischmacher, Chefredakteurin Lena Mesner, die Layouterinnen Xenia Fronauer und Sophie Freudenberg, Cheffotografin Selina Huber, Texterin und ab 2023 neue Chefredakteurin Johanna Eder und die Layouterin und ab 2023 neue Chefredakteurin Sabine Schranner. © Seitz

Sogar einen Sonderpreis der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zum Thema „Unter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule“ gab es für die Mühldorfer.

Mühldorf - Mit ihrer Schülerzeitung „innfloh“ zeigen die Schüler des Ruperti Gymnasiums Mühldorf, dass sie richtig gute Pressearbeit leisten können.

Ihre Ausgabe aus dem Jahr 2021 mit dem Titel „ankommen“ räumte jetzt einen Bundespreis ab. „Beim Blattmacherwettbewerb waren wir in Bayern schon öfters auf dem zweiten Platz“, so Studiendirektorin Bettina Harnischmacher, die den „innfloh“ seit 2015 den betreut. „Jetzt haben wir es bundesweit auf den zweiten Platz in der Kategorie Gymnasien geschafft.“

Die Zeitung gibt´s seit über 40 Jahren

Am Bundeswettbewerb konnten alle deutschen Schulen teilnehmen. Die Länderpreiskomitees reichten jeweils die drei Erstplatzierten weiter zum Bundeswettbewerb in Berlin. Sogar einen Sonderpreis der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung zum Thema „Unter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule“ gab es für die Mühldorfer.

Die Freude bei der „innfloh“-Redaktion und bei der gesamten Schule ist riesig. Die Schülerzeitung gibt es bereits seit mehr als 40 Jahren. Das Team besteht aus etwa 25 Schülern ab der fünften Klasse. Immer montags treffen sie sich zur Redaktionssitzung. Mit Corona war das alles nicht so einfach. Lange Zeit war aufgrund der Pandemie Homeschooling angesagt. Der preiswürdige „innfloh“ erschien nach langer Pause erst wieder im Januar 2021.

Chefredakteur Maximilian Wegler (17) aus Ampfing ist seit der fünften Klassen beim „innfloh“ und hat schon in der Grundschule für eine Schülerzeitung geschrieben. Chefredakteurin Lena Mesner (16) aus Neumarkt-St. Veit ist seit der sechsten Klasse dabei und hat riesigen Spaß an der Zusammenarbeit in der Redaktion.

Außerdem gehören zum Team der Schülerzeitung: Layouterin Xenia Fronauer (14), aus Niederbergkirchen, die aus Freude am Schreiben in der siebten Klasse durch die Aktionstage am Rupert Gymnasium zum „innfloh“ kam; Sabine Schranner (15) aus Niederbergkirchen – aktuell Layout, ab 2023 neue Chefredakteurin – stieß ebenfalls in der siebten Klasse durch die Aktionstage zur Schülerzeitung; Sophie Freudenberg (14) aus Rattenkirchen ist seit der siebten Klasse Layouterin und ab 2023 Chefgestalterin und hat begeistert an einem Seminar für die Schülerzeitung teilgenommen; Johanna Eder (14) aus Lohkirchen ist aktuell Texterin und ab 2023 neue Chefredakteurin und schreibt schon seit der Grundschule gerne; im Team sind drei Fotografinnen, Selina Huber (14) aus Neumarkt-St. Veit ist Cheffotografin und findet es „voll coll“, dass sie für die Zeitung Sachen fotografiert, die sie privat nicht knipsen würde.

Die beiden Chefredakteure Lena und Maximilian dürfen vom ersten bis dritten Juni mit Betreuungslehrkraft, Bettina Harnischmacher, zur Preisverleihung nach Berlin fahren. Was die Jury mit Sicherheit davon überzeugt hat, dass der „innfloh“ mit seinem Titel „ankommen“ zu den Gewinnern zählt, dürften die Themenwahl und Gestaltung gewesen sein. Als Covermodel hatten sie ihren ehemaligen Mitschüler Mohammad Mohammadi gewählt. Er kam einst als Flüchtling nach Deutschland und beeindruckte mit seiner Geschichte auch die Medien außerhalb des Ruperti-Gymnasiums.

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In der Gewinner-Ausgabe haben die Jugendlichen brisante Themen aufgegriffen: „Wir sind der Frage nachgegangen, wie Menschen bei anderen ankommen, beschäftigen uns mit dem Tod und Corona“, gibt Lena Mesner Einblick. „Unsere Schule, aber auch was außerhalb in der Welt geschieht, haben wir aufgegriffen.“

Themen sind bunt und unterhaltsam

Die Mischung der Themenwahl ist bunt, informativ, spannend und unterhaltsam. In der Rubrik „Sonstiges“ darf man etwa lesen, was für lustige Sprüche die Lehrer manchmal raushauen.

Die Zeitungsmacher sind gerade mal zwischen 12 und 17 Jahre alt, doch den Nerv, was die Leute lesen wollen, treffen sie ganz genau. Das „innfloh“-Team macht aber noch einiges mehr als nur für ihre Schülerzeitung zu schreiben. „Wir schreiben auch für den Jugendwirtschaftsgipfel. Wir sind offen für alles und wenn jemand möchte, dass wir Beiträge für Zeitungen oder Magazine liefern, kann man uns gerne buchen“, sagen die Chefredakteure.

Die „innfloh“-Ausgabe für 2022 ist bereits fertig. Derzeit laufen schon die Vorbereitungen für die Ausgabe 2023. Als Titel ist „Für was brennst du“ geplant.

Der „innfloh“ ist nicht nur was für Schüler

Die Schülerzeitung „innfloh“ wird in erster Linie an der Schule verkauft. Interessierte außerhalb des Ruperti Gymnasiums können sie über das Sekretariat erwerben. Wichtig ist dem Mediennachwuchs die Unterstützung von außen, denn die Produktion der Schülerzeitung ist mit Kosten verbunden. Deshalb gibt es auch im „innfloh“ bezahlte Werbeanzeigen von Geschäften, Firmen und mehr. Die Auflage der Schülerzeitung ist aktuell auf 350 Stück begrenzt. Pro Jahr erscheint eine Ausgabe. Die jungen Blattmacher würden sich freuen, wenn sie die Auflagenzahl steigern könnten. Wer unterstützen möchte, kann Kontakt mit „innfloh“ aufnehmen und auch Werbung schalten – E-Mail an innfloh@gmail.com.

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