Großer Ärger nach durchzechter Nacht
Ampfing – Voll besetzt war der Saal vom Gasthaus Hinterecker, als sich der Premierenvorhang für das neue Stück der Isentaler Ampfing hob.
„Der bayerische Protectulus“ – ein Schwank in drei Akten von Peter Landstorfer – steht auf dem Programm.
Die neueste Geschichte der Isentaler Ampfing spielt Ende der 1960er-Jahre auf einem bayerischen Bauernhof, und für Bauer Gustl (Andreas Bernhart) sieht es gar nicht gut aus. Mit seinem Freund Bartl (Matthias Maier) war er beim Kartenspielen, hat reichlich dem Alkohol zugesprochen und dann seinen besten Ochsen an den Viehhändler Greimoser (Valentin Gräml) verloren. Vroni greift durch, und Gustl fliegt raus.
Auch Bartl bekommt wegen seiner nächtlichen Sauftour Ärger mit seiner Frau Finni (Regina Bettstetter). Während die beiden Frauen Pläne schmieden, wie sie ihre Männer zur Räson bringen können, überlegen die beiden Freunde, wie sie den Ochsen zurückgewinnen. Da alle beschäftigt sind, kann der Gemeindediener Blasius (Luca Bublak) eine wichtige Nachricht nicht an den richtigen Adressaten übermitteln, was die Lage auch nicht besser macht. Da hilft es auch nichts, dass sich die Magd Sophi (Vroni Bettstetter) sehr um Blasius bemüht. Die Pläne der Freunde scheitern. Es droht Gustl der finanzielle Ruin, und seine Vroni macht sich auf und davon. Plötzlich taucht sein Schutzengel (Johannes Hölzl) auf, der sich ein paar Tage Urlaub gegönnt hat und jetzt entsetzt feststellen muss, was sein Schützling während dieser Zeit angerichtet hat.
Das junge Ensemble, das zum Teil erstmalig auf der Bühne steht, liefert bei der Premiere eine eindrucksvolle Leistung. Die Darsteller überzeugen allesamt in ihren Rollen. Das Publikum sparte weder mit Szenen- noch mit Schlussapplaus für einen rundum gelungenen Theaterabend. Die nächste Aufführung ist am Samstag, 7. Januar, um 20 Uhr. Sonntag, 8. Januar, beginnt das Theater bereits um 18 Uhr. Zwei weitere Gelegenheiten, das Stück zu sehen, gibt es am Freitag, 13. Januar, und Samstag, 14 Januar, jeweils um 20 Uhr. Karten gibt es von 13 bis 18 Uhr unter Telefon 01 62/5 16 35 54.