Häfinger Faschingsgaudi
Fünf Vereine - eine Party: Buntes Faschingstreiben im Töginger Kulturzentrum Kantine
- VonPeter Beckerschließen
Wenn die Häfinger Faschingsfreunde aktiv werden, dann ist gute Laune und Unterhaltung garantiert. Wenn sie sich mit vier anderen Vereinen zusammentun, dann gibt es eine Faschingsgaudi in der Kantine.
Töging - Rund 200 Gäste zählte die Häfinger Faschingsgaudi am Samstagabend in der Töginger Kantine. Geladen hatten mit dem TuS Töging samt FC, dem Trachtenverein Enzian, den Naturfreunden und nicht zuletzt den Häfinger Faschingsfreunden fünf Vereine aus der Innstadt. Neben Tanz zu Live-Musik erfreute das Publikum auch eine Vorstellung der Showtanzgruppe „Red Lips“ vom Sportverein aus dem benachbarten Pleiskirchen.
Häfinger Boyz ritten die Welle
Am Samstagabend gab es zum ersten Mal seit 2020 die von den Vereinen in Töging veranstaltete Häfinger Faschingsgaudi. Nicht lumpen ließen sich dabei die namensgebenden Häfinger Faschingsfreunde, die sich mit einer abwechslungsreichen Darbietung der Häfing Boyz am Unterhaltungsprogramm beteiligten: Die Männer um Vereinsvorstand Dominic Giesecke ritten unter anderem zu „Surfin’ USA“ von den Beach Boys auf einer Welle der Begeisterung. Für Lacher sorgten die als Baywatch-Lebensretter verkleideten Töginger aber auch, indem sie eine blonde Schönheit vor dem Weißen Hai retteten.
Weitere große Attraktion des Abends war zuvor schon die Vorstellung der Tanzgruppe des Sportvereins aus Pleiskirchen. Zu schmissigem Rock’n’Roll wussten die artistischen Damen dank der Unterstützung dreier Tänzer mit Hebefiguren, gymnastischer Akrobatik und sogar auf Rollschuhen zu überzeugen. Auch Trainerin Verena Hager war mit der Darbietung rundum zufrieden.
Die Befürchtungen der Veranstalter, dass man an den Erfolg, den die Veranstaltung vor Corona regelmäßig hatte, nicht würde anknüpfen können, traten nicht ein. Zwar hätte sich der ein oder andere zunächst durchaus noch einige Gäste mehr gewünscht: „Es ist zwar nicht schlecht besucht, aber etwas mehr ginge schon“, sagte beispielsweise Stadträtin Birgit Noske am frühen Abend.
Tanzfläche war stets gut gefüllt
Doch mit der Zeit füllten sich die Reihen auch noch und so konnte Birgit Noske, die Abteilungsverantwortliche der Schwimmer des TuS, welche in diesem Jahr als Clownfische kamen, ihre Ansicht später revidieren. Denn die von der Band „Ä-Hax“ bespielte Tanzfläche verhinderte zeitweise wegen Überfüllung zumindest ausladende Paartanzfiguren.
Wen die gute Stimmung nicht direkt mitgerissen hat, oder wem es wiederum auf der Tanzfläche zu heiß geworden war, der hatte es dank der von den Vereinen betriebenen Bar nicht weit, bis zum ersehnten Nottropfen. Dort trafen sich dann die Vampire samt Dracula zum Bluttrunk, Hexen zum Sabbat oder Ölscheichs an der sprudelnden Quelle. Viele der Gäste hatten sich viel Mühe mit ihren Verkleidungen gegeben. In Summe ergab sich auf diese Weise ein wunderbar buntes Faschingstreiben.