Seit 150 Jahren wird geholfen
Feuerwehr Buchbach feiert ihr Jubiläum mit Verspätung
- VonPeter Beckerschließen
Endlich ist sie geglückt: die Feier zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr. Da die Gründung schon am 6. Juli 1870 war, hätte die Feier nämlich eigentlich schon vor zwei Jahren stattfinden müssen.
Buchbach –„Wir haben das komprimiert, weil wir der Ansicht waren, dass zwei große Feiern hintereinander nicht gehen“, räumte Ludwig Mottinger, der Vorsitzende der Buchbacher Feuerwehr, mit Blick auf das Jubiläum vor wenigen Wochen ein.
Trotzdem zählte der Festzug am Samstag 18 Vereine mit mehr als 300 Gästen, darunter die Patenwehr aus Ranoldsberg. Pünktlich setzte die Musikkapelle „D’Raubvögel“ den Festzug Richtung Kirche in Bewegung, wo Pfarrer Thomas Barenth sich mit Kaplan Josef Schmid auch anlässlich des Kirchenpatroziniums über die volle Pfarrkirche St. Jakob freute: „Wann haben wir es zuletzt schon erlebt, dass alle Plätze besetzt sind“, fragte der Pfarrer.
In seiner Predigt lobte er den wertvollen Dienst der Feuerwehr für die Gemeinschaft und forderte den Respekt gegenüber jedem einzelnen Kameraden ein.
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So müssten Verkehrsteilnehmer eine Stop-Kelle als unmissverständliches Ende ihrer bisherigen Planungen verstehen und das Ungewisse in Gottes Vorsehung akzeptieren lernen, anstatt darauf zu schimpfen.
Standarte der Wehr und Fahne der Patenwehr werden geweiht
Zum Ende des Gottesdienstes erhielten die Fahne und Standarte der Feuerwehr sowie die Fahne der Patenwehr Ranoldsberg die Weihe.
Festmutter Annemarie Mottinger, Fahnenbraut Christina Tafelmeier, die Sprecherin der Festdamen, Miriam Bootz, und die Patenbraut Martina Bohner brachten ihre Prologe vor und befestigten ihre Fahnenbänder an der bereits 2019 für rund 6000 Euro restaurierten Fahne. Bei der Patenwehr aus Ranoldsberg bedankte sich wiederum Patenbraut Franziska Deisenböck mit einem Fahnenband.
Beim Essen und Trinken die Seele baumeln lassen
Bevor es zurück zum Feuerwehrhaus ging, wo für Essen und Trinken gesorgt war und die „Schweinsbronmuse“ die Seelen harmonisch im Sommerabend baumeln ließ, gab es Ansprachen der Ehrengäste. Landrat Maximilian Heimerl erinnerte dabei an das Hochwasser vor wenigen Wochen, bei dem die „Feuerwehr mit Unterstützung aus nah und fern und vom THW nicht das erste Mal unter Beweis stellte“, dass sie eben nicht nur Feuerlöschen können, sondern im Verbund mit anderen Hilfsorganisationen auch außergewöhnliche Situationen meistern können.
Dank an die treue Feuerwehr, die in allen Lebenslagen hilft
Bürgermeister Thomas Einwang dankte seiner treuen Feuerwehr, die auch bei Autounfällen und anderen technischen Hilfeleistungen oft improvisieren müssten, um die Menschen noch retten zu können. Kreisbrandrat Harald Lechertshuber lobte die gute Zusammenarbeit.