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Es fehlen Krippenplätze

Die Kinderkrippe (links) und der Kindergarten (rechts).Dort werden die Kinder betreut, bis sie in die Schule kommen.
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Die Kinderkrippe (links) und der Kindergarten (rechts).Dort werden die Kinder betreut, bis sie in die Schule kommen.
  • Robert Wagner
    VonRobert Wagner
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Polling – Uneins war sich der Gemeinderat beim Thema Kindergarten.

Es zeigt sich, dass die vorhandenen Plätze für die Unter-Dreijährigen nicht ausreichend sind. Daher muss ziemlich rasch eine Lösung für eine weitere Gruppe gefunden werden. Während sich der Bauausschuss der Ansicht von Bürgermeister Lorenz Kronberger (UWG) anschloss, dass man den Bereich im Untergeschoss des Kindergartens, der aktuell als Turnraum genutzt wird, für eine Gruppe der drei- bis sechsjährigen Kinder verwenden könnte, kritisierte im Gemeinderat insbesondere Thomas Jobst (CSU) diese Variante.

Anmelde-Zahlenübersteigen Kapazität

Vor der Diskussion hatte Bürgermeister Lorenz Kronberger (UWG) erklärt, dass die Anmelde-Zahlen für das Kindergartenjahr 2022/2023 so hoch seien, dass man mit den derzeitigen Räumlichkeiten nicht mehr auskomme. Ins Auge gefasst habe man im Vorfeld auch eine Containerlösung. Diese scheitere allerdings an der Verfügbarkeit, so Kronberger: „Auf Anfrage wurde uns mitgeteilt, dass vor Dezember keine feste Zusage für Container erfolgen könne, also keiner sicher verfügbar sei“, erklärte er. Zudem habe sich am Tag der Gemeinderatssitzung das Kindergartenpersonal beziehungsweise die Kindergartenleitung für die Lösung in Polling mit der Nutzung des Turnraums im Keller ausgesprochen.

Dies sei für ihn auch überraschend gewesen, meinte Kronberger. Ebenso überrascht zeigte sich davon Thomas Jobst. Er habe hier andere Informationen. Auch hätten ihn schon Mitglieder des Elternbeirates angerufen, die es ablehnten, dass die Kinder in den Keller müssten und zudem kein Sport mehr möglich sei.

Außerdem, so der Gemeinderat weiter, sei es doch immer noch so, dass der Arbeitgeber und nicht der Arbeitnehmer bestimmt: „Es kann sich doch nicht jeder aussuchen, wo er arbeiten mag.“ Dem widersprach Geschäftsleiterin Gabriele Springer: „Heutzutage ist es so, dass sich Erzieher aussuchen können, wo sie arbeiten wollen – so schaut’s aus.“

Lena Koch (Grüne) erklärte, man müsse das Personal ernst nehmen und dürfe ihm nicht das Gefühl geben, es werde irgendwo hingeschoben. Den Bedarf an Betreuungsplätzen an sich sehe sie als immer weiter steigend. Die Nutzung des Pfarrstadels in Flossing brachte erneut Thomas Jobst ins Gespräch. Eine Lösung, die laut Bürgermeister Kronberger nicht praktikabel sei: „Hier fehlen kindergerechte Toiletten, es gibt keinen Garten, und auch das Mittagessen kann hier nicht angeboten beziehungsweise zubereitet werden.“ Stefan Mooshuber (CSU) warf ein, dass es einer Lösung bedürfe, die schnell umgesetzt werden könne. Hans Steinberger (UWG) erklärte dazu, dass die schnellste und beste Lösung in Polling sei und es keine Alternative gebe.

Ob diese Lösung nur für ein Jahr oder länger gedacht sei, wollte Gemeinderat Alfred Wagner (CSU) wissen. Dazu der Bürgermeister: „Das hängt auch vom Ergebnis der aktuellen Befragung bezüglich dem Betreuungsbedarf ab.“

Eine endgültige Entscheidung bezüglich der Unterbringung erfolgte letztendlich nicht. Das Thema wird bei einem Vor-Ort-Termin in Flossing mit dem zuständigen Mitarbeiter im Landratsamt, Stefan Laub, noch einmal erörtert. Denn schließlich, so Andreas Maierhofer (CSU), wolle man doch sicherlich von allen Seiten das Beste für die Kinder.

Ein einstimmiges Votum gab es bei der notwendigen Einrichtung einer Zusatzgruppe, der Stellenausschreibung von drei Planstellen und der Ablehnung einer Containerlösung.

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