Ein Jahr Krieg Russlands gegen die Ukraine
Ein Krieg in Zahlen: Mehr als 1300 Ukrainer leben im Landkreis Mühldorf
- VonMarkus Honervogtschließen
Der Beginn des Ukrainekrieges liegt nun ein Jahr zurück. Vom ersten Tag an haben die Menschen im Landkreis Mühldorf Flüchtlinge aufgenommen. Die wichtigsten Zahlen im Überblick.
Mühldorf - Seit einem Jahr führt Russland Krieg gegen die Ukraine, die Auswirkungen sind auch im Landkreis zu spüren. Denn seit dem ersten Tag kommen Menschen an den Inn, die vor dem Krieg geflohen sind. Nach Angabe des Landratsamts leben derzeit 1378 ukrainische Flüchtlinge im Landkreis. Davon sind 578 Personen in dezentralen Unterkünften und 29 im sogenannten Drehkreuz des Landkreises in der ehemaligen ESV-Turnhalle untergebracht. Die Zahl der Menschen, die über den Landkreis verteilt privat untergebracht leben, liegt laut Landratsamt bei 771.
296 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine besuchen die Schulen im Landkreis. Davon sind 99 Schülerinnen und Schüler in sogenannten Brückenklassen untergebracht, 153 in Regelklassen und 44 in Sprachförderungsklassen untergebracht. „Sprachkundige an den Schulen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Lernen vor Ort“ am Landratsamt unterstützen nach Bedarf mit Dolmetschern“, erläutert Landratsamtssprecher Wolfgang Haserer.
Wer von den Flüchtlingen Arbeit gefunden hat, ist nicht bekannt. „Es gibt keine statistische Auswertung des Jobcenters auf Landkreisebene zu den Integrationen der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt“, sagt Haserer.
Im Oktober 2022 waren nach seinen Angaben 459 Ukrainer im Alter zwischen 15 und 67 Jahren gemeldet. „Die Altersgruppe bezeichnet die sogenannten „erwerbsfähigen Leistungsberechtigten“ (ELB). Alle ELB sind theoretisch auch arbeitssuchend.“