November-Sitzung lässt Fragen offen
Dieses Gebäude in Engelsberg soll 1,7 Millionen kosten - das ist im Baugebiet „Pfarrhof Nord“ geplant
- VonGundi Gillitzschließen
Zwei große Themen in Engelsberg sind das neue Baugebiet „am alten Pfarrhof Nord“ mit 20 Bauparzellen und das Funktionsgebäude beim Begegnungspark Inhausen.
Engelsberg – Eine lange Sitzung des Engelsberger Gemeinderates ging im November über die Bühne. Es wurde vor allem der Bauantrag der Gemeinde Engelsberg hinsichtlich des Funktionsgebäudes beim Begegnungspark Inhausen sehr lange und ausführlich diskutiert, nachdem Architekt Hans Romstätter aus Traunstein den Plan vorgestellt hatte. Man wolle nun keine Zeit mehr verlieren, hieß es, der Plan sollte möglichst schnell an die Förderstellen eingereicht werden.
1,7 Millionen Euro für Funktionsgebäude beim Begegnungspark
Romstätter sagte, dass es sich mittlerweile um den sechsten Planentwurf handle, das Problem bei den Vorgänger-Entwürfen waren zumeist die Kosten, die im Rahmen zu halten und gedeckelt sind. Die Kosten für das Gebäude sollten 1,7 Millionen Euro nicht überschreiten. Romstätter stellte den Plan ausführlich vor, berichtete auch von einigen Problemen.
Schon bald stellte sich heraus, dass eine Entscheidung über den Bauplan in dieser Gemeinderatssitzung nicht getroffen werden konnte. Günther Abel (UBL) wollte auf keinen Fall grundlegende Entscheidungen ohne Rücksprache mit dem Großsponsor treffen, auch die Größe der Sportplätze wollte er nicht diskutieren, da hier Vorgaben eingehalten werden müssten.
Diskussion über Bulldog-Zufahrt
Zweiter Bürgermeister Hans Bauer (UBL) mahnte an, dass man wieder viel Zeit verliere, wenn man „nachverhandeln müsse“, vor allem wollte er auf keinen Fall die Kosten von 1,7 Millionen Euro überschreiten. Eine lange Diskussion entstand dann über die Zufahrt eines Bulldogs ins Gebäude und über die Gestaltung mit Glas und über die Beschaffenheit der Dacheindeckung. Hans Bauer mahnte wieder die Kosten an. Martin Lackner sagte, dass es gut wäre, wenn man das baurechtlich so plane, dass „wir uns alle Möglichkeiten offen halten“, man wolle zukunftsschauend planen.
Sondersitzung soll in wenigen Wochen folgen
Zum Schluss wurde keine Entscheidung getroffen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, Details mit dem TuS Engelsberg zu klären und dann werde man eine Sondersitzung einberufen, in circa zwei Wochen, so Lackner. Die Änderungen werden bis dahin in den Plan eingearbeitet und dieser wird dann zur Genehmigung vorliegen.
Der Bauplan von Christoph Schreier, Dunstenstein auf Erweiterung der bestehenden Lager- und Maschinenhalle wurde einstimmig genehmigt. Ebenso wurde der Planentwurf der Einbeziehungssatzung „Eiting“ gebilligt.
Dann wurde die Aufstellung des Bebauungsplanes „Am alten Pfarrhof Nord“ für die Fläche unterhalb der Ludwig-Thoma-Straße und nördlich der Notburgastraße beschlossen. Eigentümer ist derzeit die Pfarrpfründestiftung Engelsberg. Hier soll ein weiteres Baugebiet entstehen. Die zu überplanende Fläche beträgt circa 15 000 Quadratmeter. 20 Bauparzellen entstehen, wobei die Wohnbebauung flexibel sein soll. Die Gemeinde hat nun die Möglichkeit, die Hälfte der Grundstücksfläche zu erwerben, der Rest bleibt im Eigentum des derzeitigen Besitzers.
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Die Nachfrage, so Lackner nach Wohnungen oder Baugrundstücken, ist trotz des im Aufstellungsverfahren befindlichen Baugebiets „Am alten Pfarrhof“ weiterhin sehr groß, aktuell liegen 40 Anfragen vor. Das liegt daran, dass in der Gemeinde gute qualifizierte Arbeitsplätze angeboten werden und die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten hoch ist. Eine Innenentwicklung ist in Engelsberg nicht möglich, da keine Leerstände bestehen. Damit wurde die Aufstellung des Bebauungsplanes einstimmig genehmigt.