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Eine starke und kreative Musikgruppe

50 Jahre Volksmusik Obertaufkirchen

Die leidenschaftlichen Musiker (von links): Birgit Bauer (Zither, Gitarre, Blockflöte, Querflöte), Gertraud Gaigl (Zither, Gitarre, Geige, Blockflöte), Josef Platschka (Bassgeige), Maria Eder (Zither), Ralf Vogel (Diatonische, Gitarre, Flöte), Anna Hörth (Hackbrett, Blockflöte) und Annemarie Kammhuber-Hartinger (Harfe)
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Die leidenschaftlichen Musiker (von links): Birgit Bauer (Zither, Gitarre, Blockflöte, Querflöte), Gertraud Gaigl (Zither, Gitarre, Geige, Blockflöte), Josef Platschka (Bassgeige), Maria Eder (Zither), Ralf Vogel (Diatonische, Gitarre, Flöte), Anna Hörth (Hackbrett, Blockflöte) und Annemarie Kammhuber-Hartinger (Harfe)

Die Volksmusik blickt auf ihr 50-jähriges Jubiläum. Als Rudolf Müller an die Volksschule versetzt wurde, widmete er sich der musikalischen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Und kam es, dass sich die Volksmusik gründete

Obertaufkirchen — Sie machen keine Volksmusik, sie leben Volksmusik, die Musiker der Volksmusik Obertaufkirchen, die nun auf ihr 50-jähriges Jubiläum blicken können. Begonnen hatte alles mit der Versetzung von Rektor Rudolf Müller an die Volksschule Obertaufkirchen, einem Pädagogen und Vollblutmusiker, der um die Bedeutung der Musik für eine ganzheitliche Bildung wusste und deren positiven Beitrag zur Persönlichkeitsbildung kannte.

Mit Hingabe widmete sich Rudolf Müller der musikalischen Ausbildung der Kinder und Jugendlichen, machte sie mit den Orff-Instrumenten bekannt und ließ sie Flöte und Gitarre erlernen. Einige Eltern entschlossen sich zum Ankauf von Harfe und Bassgeige, die allerdings nicht an der Schule unterrichtet wurden.

Aus diesem Fundus heraus kam es zur Gründung der Volksmusik Obertaufkirchen mit den ersten Interpreten Rudolf Müller (Gitarre), Marianne Eder (Zither) und Rita Holzner (Hackbrett). Zwei Jahre später fiel das Glückslos wieder auf die Obertaufkirchner, denn mit Gertraud Gaigl kam eine musikbegeisterte und – begeisternde Lehrkraft an die Schule, die Zither und Geige, Gitarre, Hackbrett und Klavier spielen konnte.

In kurzer Zeit entwickelte sich eine starke und kreative Musikgruppe, die mit einer vielfältigen Besetzung aufwarten konnte. Nach den ersten öffentlichen Auftritten 1972 wurde man auch über die Gemeindegrenzen hinaus auf die Obertaufkirchner Volksmusik aufmerksam, und Institutionen wie das Katholische Kreisbildungswerk Mühldorf, aber auch die Münchner Turmschreiber forderten die Gruppe zu den verschiedensten Veranstaltungen an.

1977 gewann man mit dem Musikstück „Maxglaner“ von Tobi Reiser den Wasserburger Löwen. Dass inzwischen ihr Bekanntheitsgrad ganz Bayern umfasst, kann man an ihren Auftritten erkennen, die sich zwischen Erlangen im Norden, Lindau im Westen und Passau im Osten erstrecken. Kultureller Höhepunkt eines jeden Jahres ist der Zangberger Advent im historischen Ahnensaal des Klosters Zangberg, eine Veranstaltung, die von Rudolf Müller ins Leben gerufen wurde und von Frau Gaigl, die vor neun Jahren die Leitung der Volksmusikgruppe übernahm, weitergeführt wird.

Dass bei solchem Engagement und musikalischem Können auch Ehrungen folgen, war zu erwarten. Rudolf Müller wurde für seine Verdienste um die Volksmusik mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet, Gaigl erhielt die Bürgermedaille und die Volksmusikgruppe bekam von der Hanns-Seidel-Stiftung eine Auszeichnung überreicht.

Getragen von der musikalischen Förderung an der Schule durch Müller und Gaigl und unterstützt von einer schulfreundlichen und der Musik gegenüber aufgeschlossenen Elternschaft entstanden neue Gruppen wie die Schulhausmusik, die bereits nach kurzer Zeit mit 15 Mitgliedern öffentlich auftreten konnte, oder die Ornautaler Musikanten unter Leitung von Gaigl, die es nun seit über 30 Jahren gibt. Der große Wunsch der jetzigen Volksmusikleiterin, Gertraud Gaigl, ist, dass die Begeisterung und Liebe zur Volksmusik, von Rudolf Müller nach Obertaufkirchen getragen und von ihr übernommen, auch weiterhin bestehen bleibt, denn „ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ (Friedrich Nietsche). re

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