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RANKING BAYERISCHE BAHNSTRECKEN

SOB hat sich leicht verbessert - Mühldorfer Bahnstrecke rückt im Bayernranking fünf Plätze vor

Der Triebwagen VT 628 gehört auf den Nebenstrecken zu den wichtigsten Zügen der Südostbayernbahn. Das alte Modell ist aber auch eines der großen Probleme der SOB.
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Der Triebwagen VT 628 gehört auf den Nebenstrecken zu den wichtigsten Zügen der Südostbayernbahn. Das alte Modell ist aber auch eines der großen Probleme der SOB.
  • Markus Honervogt
    VonMarkus Honervogt
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Die Südostbayernbahn (SOB) liegt in der bayernweiten Bewertung der Regionalbahnen weiter im unteren Drittel. Trotzdem sieht die Geschäftsführung gute Signale für die nächsten Monate.

Mühldorf – Mit 35,52 Punkten liegt das Unternehmen zwar um knapp drei Punkte über dem Wert des vergangenen Jahres, mit Platz 26 von 31 bleibt dem Unternehmen aber weiter viel Luft nach oben. Im Zehnjahresvergleich liegt die SOB mit 32,66 Punkten auf Rang 20.

Hohe Zug-Qualität im ganzen Freistaat

Vier Kriterien legt die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG alle sechs Monate an die 31 Regio-Anbieter im Freistaat an und bewertet die Sauberkeit der Züge, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung, die Fahrgastinformation, die Serviceorientierung der Zugbegleiter und die Kundenorientierung der Unternehmen bei Beschwerden.

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Mit der Kahlgrundbahn und der Agilis-Nord erreichten in diesem Sommer gleich zwei Unternehmen 100 Punkte, abgeschlagen mit 5,6 ist die Region Allgäu-Schwaben.

Offene und verdeckte Tests

Um zu einem Ergbnis zu kommen, machen die BEG-Mitarbeiter offene und verdeckte Tests, fragen Kunden und testen das Beschwerdemanagement.

SOB wertet den Trend positiv

Südostbayernbahn-Chef Matthias Krause wertet den Trend positiv. „Die Qualität steigt an“, sagt er zum Zuwachs von knapp drei Punkten. Insgesamt steige das Niveau in Bayern, so auch bei der SOB. „Es ist ein positiver Trend erkennbar“, sagt er, aber auch: „Zufrieden sind wir erst, wenn der Trend noch weiter nach oben geht.“

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Die BEG spricht von guten Halbjahresnoten für die Servicequalität in allen bayerischen Regionalzügen. „Alle 31 Netze übererfüllen erstmals die Mindesterwartungen.“ Um gut zehn Punkte seien die Werte durchschnittlich angestiegen, heißt es.

Ihr Hauptproblem wird die SOB erst nach der Neuvergabe des Streckennetzes lösen können: Die Abschaffung der alten Triebwagen.

Kein Blumentopf zu gewinnen

Die sind weder klimatisiert noch barrierefrei und drücken damit laut Krause den guten Gesamteindruck: „Mit denen gewinnen wir keine Blumentopf mehr.“ Eine Neuanschaffung von Zügen stehe erst an, wenn der Freistaat nach der Neuvergabe neue Züge anfordere.

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Dafür hat die SOB aus der schlechteren Bewertung der letzten Durchgänge gelernt und reagiert. Das Kundeninformationssystem hat eine neue Software erhalten, die neue Reinigungsfirma sei inzwischen eingearbeitet, was zu mehr Punkten in der Bewertung geführt habe..

Für die Neuausschreibung um den Linienstern, die bis November läuft, erwartet Krause keine Nachteile durch den Platz im unteren Drittel. „Die BEG geht neutral in dieses Verfahren“, sagt er, sie bewerte lediglich die Unterlagen, nicht die Vorgeschichte.

Vergabe im nächsten Sommer

Bis 2. November muss die SOB ihr Angebot abgegeben haben, die Bayerische Eisenbahngesellschaft will bis zum kommenden Sommer bekannt geben, wer künftig in der Region fahren darf. Ob es weitere Bewerber um den Lininestern gibt, weiß Krause nicht.

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