Bis zum Bau des Multifunktionsplatzes
Baggern im Sand: Aschaus Volleyball-Abteilung wünscht sich temporäre Lösung
- VonRaphaela Lohmannschließen
Der Multifunktionsplatz in Aschau ist auf einem guten Weg, doch bis zur Realisierung dauert es noch. Die Zeit bis dahin will die Volleyball-Abteilung des SV Aschau mit einer Alternative überbrücken.
Aschau - Als einen wichtigen Schritt in der Ortsentwicklung sieht Bürgermeister Christian Weyrich den geplanten Multifunktionsplatz in Aschau. Für den Sportverein, aber auch zur Freizeitgestaltung für die Bürger, einen Gewinn an Attraktivität und Qualität erhofft man sich. Mit dem Beschluss zum Bebauungsplan hat die Gemeinde Ende vergangenen Jahres einen wichtigen Schritt zur Realisierung des Projekts getan.
Mit dem Multifunktionsplatz soll auch ein Beachvolleyplatz umgesetzt werden. Doch bis das so weit ist, dauert es noch. Die Zeit bis dahin will die Volleyball-Abteilung des SV Aschau mit einer Zwischenlösung überbrücken. Deshalb hat die Sparte bei der Gemeinde nun einen Antrag auf die Errichtung eines Beachvolleyballplatzes eingereicht. „Es soll eine öffentlich zugängige, temporäre Anlage in der Gemeinde entstehen“, erklärt Bürgermeister Christan Weyrich auf Nachfrage. Damit sollen nicht nur die Vereinsmitglieder im Sand baggern können, sondern auch alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Gemeinde ihrem Hobby nachgehen.
Temporäre Anlage als Zwischenlösung
Als Gründe führt die Abteilung auf, dass die Sparte in den vergangenen Jahren erheblich gewachsen sei. Die Hallenzeiten Sommer wie Winter sind aber zeitlich begrenzt. Ein Beachvolleyballplatz könnte das Ganze nicht nur entzerren, sondern damit auch eine weitere Freizeitmöglichkeit geschaffen werden. Die Pflege würde die Sparte übernehmen, aber auch sich bei der Planung und Errichtung der Anlage einbringen. „Beim Multifunktionsplatz ist ein Beachvolleyballfeld berücksichtigt, bis dieses aber umgesetzt sein wird, soll die temporäre Anlage genutzt werden“, sagt Weyrich.
Der Antrag der Sparte wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats diskutiert, es drehte sich um die Frage: Braucht man eine temporäre Anlage? Auf der einen Seite eine Möglichkeit, den Ort zu beleben, andererseits will man aber nicht „zu viel Action“ in die Wohngebiete bringen.
Grundsätzlich spricht für den Gemeinderat nichts gegen ein Freizeit- und Sportangebot und damit auch nichts gegen die temporäre Anlage. Aber welcher Standort ist hierfür geeignet? Dieser Frage wollen nun die Gemeindeverwaltung und der Sportverein nachgehen. Zu klären gilt es aber nicht nur die Standortfrage, sondern auch eine konkrete Kostenkalkulation. Es soll auf einen Standort geachtet werden, der verträglich mit der Umgebung ist. Ein freies Baugrundstück soll hierfür nicht genutzt werden.
Die Abstimmung zum Antrag auf eine temporäre Anlage fiel einstimmig aus.