- vonJosef Enzingerschließen
60 Teilnehmer bei Demo in Mühldorf: Die „Bürger im Dialog für Frieden und Freiheit“ kritisieren die Beschränkungen und würden im schlimmsten Fall auch auf die Intensivbehandlung verzichten – das behaupten sie zumindest.
Mühldorf – Lückenhafte Berichterstattung, überzogene Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und die Skepsis gegenüber den Impfstoffen im Allgemeinen: Diese Themen beschäftigten die „Bürger im Dialog für Frieden und Freiheit“, die am Samstag zur Demonstration auf den Mühldorfer Stadtplatz gekommen waren.
News-Ticker zur Corona-Pandemie:
Nicht Lügenpresse, sondern „Lückenpresse“
Knapp 60 Zuhörer lauschten den Ausführungen des Veranstaltungsleiters Franz Stemmer, der in der Ankündigung für eine freie Impfentscheidung warb und auch eine Diskussion über die Abschaffung der GEZ angekündigt hatte. Kernthema war daber die Corona-Pandemie, in der Stemmer der „Lückenpresse“ unzureichende Berichterstattung vorwarf. Relativierende Aussagen zur Gefährlichkeit von Covid-19 und die Kritik an der Regierung aufgrund der Beschränkungen waren Themen seines Vortrages.
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Den Dialog suchte dabei Hartmuth Lang vom Bündnis „Mühldorf ist bunt“, der den Initiatoren der Demo fehlende Alternativkonzepte zur gegenwärtigen Corona-Politik vorwarf. Mit Stemmers Vorschlägen, wie Konsum hochprozentigen Alkohols zur Bekämpfung des Virus, wollte er sich zumindest nicht zufriedengeben.
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Friedliche Demo und Atteste gegen Maskenpflicht
Knapp drei Stunden lang dauerte die Demo, die Polizei war mit zehn Einsatzkräften vor Ort, kontrollierte die Einhaltung der Abstandsregeln und der Maskenpflicht sowie Atteste von Teilnehmern, die keine Masken trugen.
Vereinzelt wurde dabei auch ein Platzverbot ausgesprochen, wenn die Atteste nicht nachvollziehbar waren oder nicht ausgehändigt wurden. Insgesamt spricht die Polizei aber von einer friedlichen Veranstaltung.