Wölfe im Wahljahr – weg damit!

Zur laufenden Berichterstattung über große Beutegreifer in der Region:
Also was jetzt? Ein Reh? Ein Wolf? Besser Plural – das macht sich besser, klingt reißerischer, heizt besser auf. Ungeheuerlich!
Wo doch Rehe ausschließlich von Jägern erlegt werden dürfen. Und dann sind diese Eindringlinge noch nicht mal als Stimmvieh tauglich. Ganz im Gegensatz zu denen, die mit Pestiziden, Herbiziden, Fungiziden, übermäßiger Gülle-Ausbringung und vierbeinigen Methan-Produzenten den Artenschutz, die Natur und damit Gesundheit und Zukunft von uns allen gefährden. Aber halt!
Wir haben Wahljahr und Bär, Wolf, Biber und Fischotter haben kein Stimmrecht. Also – weg damit! Das will der treue Wähler hören. Und wissenschaftlich tausendfach belegte Wahrheiten stören nur das persönliche Wohlbefinden, wo wir es doch so schön haben bei uns und übrigens sieht das auch die Staatsregierung so. Na dann – ein Prosit, wo immer sich öffentlich Gelegenheit dazu bietet. Veränderung? Nein, danke!
Karl-Michael Guensche
Haag