Leserbriefe
Wo bleibt Mühldorfs Energiekonzept?
Zum Bericht „Für Parkhäuser am Sümö“ (Lokalteil):
Im Gegensatz zu Herrn Kühl (Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Mühldorf vor Ort) bin ich nicht der Meinung, dass die Unterschriftenaktion sinnlos ist. Des Weiteren muss auch er akzeptieren, dass viele Bürger und insbesondere alteingesessene Mühldorfer gegen diese überzogene Baumaßnahme sind. Was spricht dagegen, wenn man alle Bürger der Stadt Mühldorf abstimmen lässt (das ist bürgernah)
Unabhängig davon bin ich persönlich gegen diese kostspielige Bauaktion, da wir seit Putins Wahnsinn eigentlich in Mühldorf andere Probleme zu lösen hätten. Herr Bürgermeister Michael Hetzl (UM) müsste sich als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Mühldorf, der EVIS Energieversorgung (Erdgas) und der Stadtbau Mühldorf um die Energieunabhängigkeit der Stadt Mühldorf kümmern. Ich vermisse in Mühldorf ein vernünftiges Energiekonzept. Man liest und hört nichts darüber.
Wo und wie spart die Stadt Energie ein? Warum werden nicht in allen öffentliche Gebäuden Fotovoltaik- und Solaranlagen installiert? Warum gibt es kein Konzept über Bürgerbeteiligungen bei Windkraft (Oberhofen?) und Solarparks? Gibt es eine Förderung für Mühldorfer, die ihre älteren Häuser energetisch sanieren wollen?
In vielen umliegenden Gemeinden wie in Waldkraiburg, Ampfing, Neumarkt und Polling sind Geothermie und Fernwärme nicht nur Schlagwörter, sondern Tatsachen. Es wird Zeit für Mühldorf, dass die Bürger dieser lebenswerten Stadt vor zu hohen Energiepreisen und der Willkür der Energieriesen geschützt werden.
Alfred Plöderl
Mühldorf