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Unlösbare Aufgabe Migration

Zum Interview mit Joachim Stamp „So einfach, wie Merz es sich macht, ist es nicht“ (Politikteil):

Wenn rundum leicht überwindbare Landesgrenzen sind und ein großes Sicherheits- und Wohlstandsgefälle besteht, ist es für Staaten besonders schwierig, die Migration halbwegs zu steuern. Inselstaaten tun sich leichter.

Deutschland versteckt sich bisher hinter der EU, der es aber nicht gelingt, ein effektives, menschenwürdiges Migrationssystem aufzubauen. Die Aufgabe aber, für die sich dankenswerterweise nun Joachim Stamp hat beauftragen lassen, ist schier unlösbar.

Staaten, etwa in Afrika, sollen überzeugt werden, uns ihre Fachkräfte zu überlassen und dafür – quasi im Gegenzug – hier nicht anerkannte Migranten, insbesondere straffällig gewordene Menschen, zurückzunehmen. Meine Fantasie reicht nicht, mir Politiker vorzustellen, die ihre ausgebildeten Fachkräfte ziehen lassen, um dafür Problemfälle von uns zurückzunehmen. Ohne Geld für Ablöse wird es kaum gehen.

Wenn im Saldo letztlich mehr genehme Menschen hier ankommen, wartet trotzdem weiter das Problem ihrer Unterbringung. Ausländische Fachkräfte sind oftmals keine jungen, alleinstehenden Singles, sondern Menschen mit Familie. Der Migrant kommt also nicht selten mit Frau und Kindern.

Viele Stellen in Deutschland sind unbesetzt, aber die vorherigen Stelleninhaber haben sich nicht in Luft aufgelöst, sondern „besetzen“ weiterhin Wohnraum. Schon länger suchen bei uns junge Familien verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum. Das alles türmt sich zu einem Berg von Herausforderungen, an denen sich auch Joachim Stamp die Zähne ausbeißen könnte. Man wünscht ihm Erfolg, aber im schlechtesten Fall muss er für den aussichtslosen Aktionismus anderer seinen Kopf und Ruf hinhalten.

Norbert Vogel

Schechen

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