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Überörtliche Einzelförderung von Sektionen sprengt bewährte Strukturen

Zum Bericht „Neue Richtlinien für Sportförderung: VfL Waldkraiburg übt Kritik“ (Lokalteil):

Der Stadtrat hat sich tatsächlich damit beschäftigt, personenbezogene Sportförderung auch für auswärtige Vereine zu öffnen. Als Beispiel wird speziell der Deutsche Alpenverein mit Sektionssitz in Mühldorf genannt. Allenthalben ist klar, dass die Finanzen nicht einmal für die dringlichen Maßnahmen reichen. Zur Mitfinanzierung der Betriebskosten städtischer Anlagen zieht man seit Jahren die nutzenden Vereine auf der Basis von Nutzungszeiten heran. Und nun wird ernsthaft darüber nachgedacht, auswärtige Sportvereine einzubeziehen, in deren Reihen sich Mitglieder aus Waldkraiburg befinden?

Es ist schwerlich vorstellbar, dass im städtischen Haushalt hierfür zusätzliche Mittel bereitgestellt würden. Die Erweiterung ginge wohl zulasten der örtlichen Vereine. Wird so etwas andernorts praktiziert, und ist es rechtlich bei dieser Finanzlage zulässig? Auch wäre es sehr von Vorteil gewesen, eine derartige Zäsur mit den Vereinen vorab zu thematisieren. Die Überlegung und das Prozedere sorgen in der Öffentlichkeit berechtigt, aber unnötig, wieder einmal für großen Aufruhr.

Würde dann jedem außerörtlichen Verein eine Unterstützung zukommen, welche Kriterien sollen gelten, und wurden die Auswirkungen evaluiert? Erhalten dann alle Golf-, Tennis-, Reitvereine mit Mitgliedern aus Waldkraiburg finanzielle Unterstützung? Gab es keine fundierte Beratung durch die Verwaltung, ehe der saure Wein präsentiert wurde.

Die Kletterhalle ist eine tolle Einrichtung, wurde aber auch gerade deshalb bereits bei Errichtung großzügig unterstützt. Eine überörtliche Einzelförderung von Sektionen sprengt die bewährten Strukturen. Warum dient gerade diese Sportart als Beispiel? Über Politikverdrossenheit muss man sich nicht wundern.

Birgit Schimm

Waldkraiburg

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