Skrupellose Profitgier statt Tierliebe
Zum Bericht „16.000 Schafe im Sudan ertrunken“ (im Weltspiegel):
Schon die Zahl 16.000 in der Überschrift beeindruckte. Es folgte die anschließende Tiertragödie. Kurz nach Auslaufen des Frachtdampfers (mit 16.000 Schafen an Bord) aus dem sudanesischen Hafen Suakin (am Roten Meer) – Untergang des Frachtdampfers. Besatzung konnte gerettet werden. Nur „vermutlich“ war der Dampfer überladen. Wie das, nachdem der Laderaum nur für 8000 Tiere zugelassen war? Wohin sollte denn die Reise gehen? Endstation Schlachtung. Letzteres als Blutgemetzel ist den Schafen erspart geblieben. Ein nur sehr schwacher Trost angesichts der Tragödie aus skrupelloser Profitgier.
Marie-Therese von Schluckmann
Rosenheim