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Räumliche Nähe ist nicht das Problem der beiden MVZs

Zum Bericht: „Schwindegg wächst – Buchbach ist zu“ (Lokalteil):

Zur Klarstellung: Grundsätzlich haben Gemeinden für die Daseinsvorsorge ihrer Bürger zu sorgen. Insbesondere gehört auch die hausärztliche Versorgung dazu. Deshalb hat der Buchbacher Gemeinderat 2019 entschieden, für die Niederlassung von Hausärzten zu sorgen. Dies vor dem Hintergrund, dass bis vor Kurzem in Buchbach vier Hausärzte praktizierten und viele Patienten auch aus den benachbarten Landkreisen Landshut und Erding medizinisch versorgt haben. Die Gründung eines MVZs war zu diesem Zeitpunkt nicht beabsichtigt.

Zur Chronologie: Ein kleiner Teil von Politikern hat meiner Einschätzung nach entschieden, in Schwindegg ein MVZ unter dem Dach des „InnKlinikums“ zu schaffen. Nach Bekanntwerden dieser internen, über die Köpfe der Bürger von drei Gemeinden hinweg getroffenen Entscheidung hat man sich in Buchbach für eine eigene hausärztliche Versorgung vor Ort stark gemacht. Eine Investorin war bereit, ein Gebäude mit Praxisräumen zur Niederlassung von Ärzten zu schaffen. Erst während der Suche nach Hausärzten hat sich die Zusammenarbeit mit dem MVZ Dorfen ergeben, unter dessen Dach 2021 das MVZ Buchbach entstand – was nicht die ursprüngliche Absicht war.

Zur Situation: Unter der Leitung des MVZ Dorfen praktizierten in Buchbach zeitweise drei Ärzte, die leider alle ihre Anstellung am Dorfner MVZ innerhalb eines Jahres nach und nach wieder gekündigt haben.

Im Gegensatz zur Meinung von Dr. Dürner sind meiner Einschätzung nach nicht die fünf Kilometer Entfernung zwischen den beiden MVZs Buchbach und Schwindegg das Problem, sondern die Führungsqualitäten einer solchen Einrichtung. Wenn es nicht vorrangig um eine medizinisch ausreichende Behandlung von Patienten geht, sondern die Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund gestellt wird, was bei einem öffentlich finanzierten MVZ vermutlich nicht zwingend erforderlich ist.

Karl-Heinz Kammerer

Buchbach

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