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Positive Geschichte über das Kreuz

Zum Leserbrief „Das Kreuz ist für viele Völker eine Zumutung“ (Leserbriefseite):

Wer meint, andere des Völkermordes öffentlich bezichtigen zu müssen, obwohl er nicht in dieser Zeit gelebt hat, sollte sich wenigstens vorher sachlich informieren. Gute Lektüre hierzu gibt es genug, wie zum Beispiel „Der Skandal der Skandale“ von Manfred Lütz. Vergangenheit lässt sich bekanntermaßen nicht mehr ändern, Gegenwart und Zukunft allerdings sehr wohl.

Wenn heute weltweit pro Minute 95 Kinder im Mutterleib ermordet und „unwerte“ Embryonen im Müll entsorgt werden, dann wird vermutlich einmal nicht allzu viel Gutes über unsere Genera tion in den Geschichtsbüchern stehen. Möglich ist so ein Wahnsinn nur, wenn man den Menschen ihre religiöse Identität nimmt. Die hängen die meisten allerdings erschreckenderweise freiwillig an den Nagel der Gleichgültigkeit und der Selbstherrlichkeit.

Zur Abwechslung aber noch eine positive Geschichte über das Kreuz: Mein Vater war eines Tages an der Russlandfront dazu „auserkoren“, den Feind auszuspähen, als plötzlich zwei Soldatenstiefel vor seinem Gesicht standen. Sehr schnell war klar, dass das keine deutschen sind. Auch für solche Begegnungen hatte er immer eine geweihte Medaille dabei – aber als Soldat auch Kaliber 7,65, was beim russischen Soldaten sicher auch so war. Da standen sie nun beide, ohnmächtig, ihre Blicke zu den Händen des anderen richtend, wer denn wohl die nervöseren zu haben scheine. In ihrer Not bekreuzigten sich plötzlich beide, und siehe da – was ein Wunder – beide drehten sich um und gingen einfach, ohne umzuschauen, zu ihren Kameraden zurück. Ich bin mir ganz sicher, dass sich die Seelen von beiden längst wieder begegnet sind.

Anton Deuschl

Isen

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