Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.


OVB-Leserforum

„Stellvertreter-Krieg zwischen Russland und USA: Warum werden Friedensvorschläge nicht diskutiert“?

Ukrainische Soldaten feuern auf russische Stellungen in der Nähe von Bachmut.
+
Ukrainische Soldaten feuern auf russische Stellungen in der Nähe von Bachmut.

Der Ukraine-Krieg beschäftigt die OVB-Leser weiterhin. Wann gibt es endlich Frieden?

Alfons Schwarzenböck (Aschau): Die Lieferung von immer schwereren Waffen an die Ukraine wird den Krieg verschärfen. Die USA und die Nato-Staaten führen einen Stellvertreterkrieg auf dem Gebiet der Ukraine gegen Russland, um Russland zu schwächen. Es geht nicht um Freiheit und Demokratie, sondern um geopolitische Ziele. Schon Zbigniew Brzezinski hat das in dem Buch „Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ beschrieben.

Es ist auffallend, dass in dem ganzen Konflikt das Recht der Menschen auf Selbstbestimmung mit keinem Wort erwähnt wird. Es hat Volksabstimmungen gegeben, aber die werden nicht anerkannt. Was liegt näher, als dass Abstimmungen durch die UNO oder unter Aufsicht der UNO durchgeführt werden? Gibt es etwas Demokratischeres als eine Volksabstimmung? Die Ukrainer sollen selbst entscheiden, welchem Staat unter welchen Bedingungen sie zugehören und mit welchem Ziel sie einen Krieg führen wollen. Es gibt verschiedene Friedensvorschläge. Warum werden die nicht offen diskutiert?

Bernd Reinhardt (Bad Aibling): Russland hat nach vielfachen Voraussagen und internationalen, öffentlichen Vorwarnungen die verbalen Konflikte mit der Ukraine und der Nato unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt fortgesetzt. Der Ausgang und die Dauer dieses Waffengangs ist ungewiss. Absolut gewiss ist aber, dass besonders das ukrainische Volk bisher erheblich leidet und weiterhin leiden wird.

Zunehmende Waffenlieferungen an die Ukraine, wie sie augenblicklich von den USA, Deutschland, Frankreich und anderen Nato-Staaten durchgeführt werden, sind vergleichbar mit einer Feuerwehr, die Brände löschen sollte, aber mit „edlem Mut“ Brandbeschleuniger ins Feuer wirft. Unaufhaltsam wird sich das gesamte, beidseitige, tödliche Waffenarsenal, analog zu dem zu löschenden Brand, aufschaukeln, bis sich daraus ein nicht mehr kontrollierbarer, umfassender Brand entwickelt. Friedensbemühungen sind nicht aktuell. Die aus einem Dornröschenschlaf aufgerüttelte, folgsame, USA-hörige europäische Nato befindet sich längst als Kriegspartei inmitten eines für Europa gefährlichen „Russischen Roulettes“, mit unüberschaubaren Folgen. Zum Beispiel: Kriegsschauplatz Europa, vorneweg Deutschland.

Die gesamte, bedauernswerte ukrainische Bevölkerung wird als Opfer eines Stellvertreter-Krieges zwischen den USA und Russland missbraucht. Der einzige Gewinner, unabhängig von dem Ausgang dieses Krieges, wird der „militärisch-industrielle Komplex“ der USA sein. Es ist klüger, Waffen zu produzieren und weltweit profitabel zu verkaufen, als eigene Bürger für eine Osterweiterung der Nato – samt strategischer Bedrohung Russlands im Sinne der USA – zu opfern.

Kommentare