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OVB-Leserforum

„Haben Regierung und Söder einen Plan, wenn die ersten Atom-Raketen auf München fallen?“

Wladimir Putin
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Wladimir Putin

Der Ukraine-Krieg und Kriegsverbrecher Wladimir Putin sind weiter das größte Thema in der Leserschaft. Wann ist Frieden möglich?

Rudolf Schwenger (Tuntenhausen) Da glaubt ein Leserbriefschreiber doch wahrhaftig, dass Putin die Ukraine überfallen hat, um seine im Donbass lebenden Genossen vor den Unbilden der ukrainischen Willkür zu schützen und um die Neutralität der Ukraine sicherzustellen. Als Beweis führt er Aussagen des Genossen Putin an. Na toll!

Die Krim ist die Heimat einer beachtlich starken Schwarzmeerflotte. Sehr verständlich, dass Genosse Putin sich den direkten, ungehinderten Zugang zu der Schwarzmeerflotte sichern will. Das ist eine rational nachvollziehbare Zielsetzung für die gewaltsame Annexion der östlichen Gebiete der Ukraine.

Die Vorstellung, dass es Putin um den Schutz der russisch-sprachigen Bevölkerung im Donbass geht, ist abenteuerlich: Putin hat keinerlei Probleme, hunderttausende junge Männer zwangsweise mit miserabeler Ausrüstung und schlechter Ausbildung an die Front zu schicken. Wie passt das zu der vermeintlichen Fürsorge im Donbass? Und Putin hat offensichtlich auch keinerlei Probleme, die ukrainische Infrastruktur mit schrecklichen Folgen für die Zivilbevölkerung zu schreddern und die Zivilbevölkerung zu bombardieren.

Im Deutschen gibt es den schönen Spruch, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagt. Wenn man den Monstertisch im Kreml sieht, an dem Putin seine Gäste empfängt, dann rundet sich das Bild – und es rundet sich für jemanden, der etwas Lebenserfahrung und Menschenkenntnis hat, nicht im Sinne von „fürsorglicher Herrscher.

Carola Eberle (Rosenheim) Die Kernaussage des Leserbriefes ist, dass Putin zurecht die Ukraine angegriffen hat. Die Realität ist, dass sich die Menschen in der Ukraine in freien Wahlen für die Demokratie entschieden haben. Sie haben sich aus einer Diktatur befreit. Und nun kämpfen sie mit aller Kraft gegen die drohende Diktatur Russlands, unter der sie auf keinen Fall leben möchten.

Wenn Putin seinen Krieg damit begründet, dass er die Ukraine von den Nazis befreien will, sollten wir wissen, dass sich vor allem Russland unter Putin von einer kommunistischen zu einer nationalistischen Diktatur gewandelt hat. Putins Ziel ist es offenbar, wieder ein Großrussland zu errichten, diesmal ein rechtsnationales. Was eine rechtsnationale Diktatur anrichten kann, sollten gerade wir Deutschen aus eigener Geschichte wissen.

Es gibt bei uns leider immer mehr Menschen, die nicht begreifen, was der grundsätzliche Unterschied zwischen einer Diktatur und einer Demokratie ist. Und warum es sich lohnt, für die Demokratie zu kämpfen. Warum wollten alle Staaten der ehemaligen Sowjetunion so schnell wie möglich der Nato beitreten? Weil sie Angst hatten, an „Putins Reich“ angeschlossen zu werden. Sie hatten offenbar keine Angst vor einer Aggression der Nato oder der Amerikaner (obwohl Putin das behauptet).

Wir haben viel zu lange an das Gute geglaubt. Nun sind wir gezwungen, aufzuwachen und alles zu unternehmen, um zu verhindern, dass Putin mit seiner imperialistischen Politik Erfolg hat.

Franz Garnreitern (Garnreiter) Die Nato befindet sich im Krieg gegen Russland. Die USA haben meiner Meinung nach längst die Kriegsführung voll in die eigenen Hände genommen. Die Nato bietet Kriegsmaterial, die ukrainischen Soldaten werden an westlichen Waffen und in westlicher Kriegskunst geschult – dies schon seit Jahren. Die Ukraine ist de facto Nato-Land. Es geht dabei meiner Meinung nach ausschließlich um Sieg, niemals ist von schnellstmöglicher Beendigung des Massenmordens die Rede.

Was macht nun ein Kriegsverbrecher wie Putin, wenn er sich in einen Krieg gegen die Nato verwickelt sieht? Ist es für ihn aussichtslos, da ohne Niederlage rauszukommen? Nach hiesiger Meinung ist er ja entweder ein unzurechnungsfähiger Irrer oder ein gewissenlos berechnender Agent. Wenn das erklärte Ziel seiner Gegner ist, Russland zu „zerstören“ (Ursula von der Leyen) oder zu „ruinieren“ (Annalena Baerbock) – packt er da nach Poker-Manier nicht irgendwann seine Atomraketen aus? Haben die Berliner Regierung und auch Söder in München schon Pläne dafür, was zu tun ist, wenn die ersten Atomraketen auf Berlin und München fallen? Oder wäre es nicht doch gescheiter, statt endlos Krieg zu propagieren, lieber alle Kraft darauf zu verwenden, das Morden schnellstmöglich zu beenden?

Putin verkündete zu Weihnachten eine dreitägige Waffenruhe, aber niemand im Westen ist auch nur im Geringsten darauf eingegangen. Klar, Verhandlungen jetzt könnten womöglich den Siegfrieden gefährden – das Ziel, Russland ein für allemal klein zu kriegen. Vielleicht ist die Ukraine nur das Warmlaufen für eine größere Sache: China.

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