Ohne Mobilfunk geht es auf dem Land nicht
Zum Leserbrief „Recht auf Körperliche Unversehrtheit“ (Leserbriefe):
Anlässlich des vor einiger Zeit in den OVB-Heimatzeitungen erschienenen negativen Artikels von fünf Damen zur Mobilfunkversorgung kriechen sie nun wieder aus ihren Löchern hervor – die Mobilfunkgegner. So weist nun in einem Leserbrief wiederum ein Herr aus Flintsbach auf den Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Union („EWSA“) zu deren Forderung auf eine Umsteuerung der Mobilfunkpolitik hin. So ist der „EWSA“ auch nur eine von vielen Organisationen, die nachgewiesen haben wollen, dass eine gesundheitliche Gefährdung von Mobilfunkstrahlung ausgeht. Tatsache aber ist, „bislang ist es nicht gelungen, einen Zusammenhang hierzu herzustellen“, sagt auch Herr Neuhäuser vom Bundesamt für Strahlenschutz.
Auch die Stiftung Warentest hat das Thema aufgegriffen und die Ergebnisse aller Studien sowie offene Fragen mit Experten erörtert. Diesen Ergebnissen zufolge müssen wir uns wegen eines weiteren Ausbaues des Mobilfunknetzes wohl keine Sorgen um zusätzliche Belastung durch Strahlung von Mobilfunkmasten machen. Bekannt ist aber auch, dass negative Strahlen allein vom Handy ausgehen sollen und nicht von Funkmasten. So bekommt derjenige deutlich weniger oder keine Strahlung ab, der mit einem Headset telefoniert. So kann ich mich nur vollinhaltlich der Argumentation des Leserbriefes von Herrn Sax anschließen. Wenn man in einem kleinen Dorf auf dem Land wohnt, ist heutzutage der Mobilfunk unverzichtbar, denn das Festnetz funktioniert nur noch mit Stromanschluss. Ist dieser wegen einer Störung nicht verfügbar, ist man ohne Mobilfunk bei einem Notfall aufgeschmissen, was sogar ein Leben kosten kann.
Nicht nachvollziehbar ist daher, wie man sich als Geschäftsführer eines Medien-Unternehmens (ohne Smartphone geht da nichts) immer wieder als Negativ-Publizist zum Mobilfunk positioniert.
Günther Betzl
Schwabering