Nicht alle freuen sich mit Macron
Zum Bericht „Frankreich hat gewählt: Macron bleibt Präsident“ (Politikteil):
In Frankreich wurde der Präsident gewählt. Gewonnen hat wieder Emmanuel Macron, ein überzeugter Europäer, ein Freund der Eliten und ein „global young Leader“ des Herrn Schwab und dessen Weltwirtschaftsforum.
In Deutschland sind eine Mehrheit der Politiker und auch große Teile der Bevölkerung sehr zufrieden mit dem Wahlausgang, galt es doch, die von der Presse dämonisierte Le Pen zu verhindern. Ich hätte mir den Sieg Le Pens gewünscht, denn diese hätte die übergriffige, zutiefst undemokratische EU wieder auf Normalmaß zurechtgestutzt.
Sie sagte es immer wieder, dass sie ein „Europa der Vaterländer“ wolle und keine EUdSSR, in der in Hinterzimmern ausgeklüngelte Kommissare und die Kommissionspräsidentin Politik über die Köpfe der Bevölkerung hinweg machen. EU-Recht bricht immer öfter nationales Recht, ein absolutes Unding.
Wahrscheinlich ist die Zeit für eine Le Pen noch nicht reif. Die Frage ist nur, ob noch viel Zeit bleibt, die EU so zu reformieren, dass wieder in nationalen Parlamenten eine Politik für die jeweiligen Bevölkerungen gemacht wird. Richtig haben es die Briten gemacht. Sie haben eingesehen, dass diese EU nicht reformierbar ist, und sind gegangen.
Ich halte es hier mit Nigel Farage, diesem heldenhaften Kämpfer für die Freiheit Großbritanniens, der einst sagte: „Ich liebe Europa, aber hasse die EU.“
Fritz Händl
Riedering