Mehr positive Nachrichten auf dem Titel
Zur Berichterstattung auf der Titelseite der OVB-Heimatzeitungen:
Nichts dagegen, über Verkehrsunfälle im OVB informiert zu werden, über Raser, Geisterfahrer, Schwerverletzte, Gerettete und Führerschein-Muffel. Aber muss das schon auf der Titelseite sein? Und immer groß mit Foto: zerdepperte Karosserie, umgestürzter Wagen, Blechschaden, Rettungs-Trupps am Unfallort? Tote? Das alles schlägt dem kaum dem Bett entstiegenen Leser unbarmherzig auf den Magen. Noch nicht ganz „da“, die Zeitung zur Hand genommen, noch nicht mal aufgeschlagen – schon gleich unten auf der Aufmacher-Seite Schlagzeilen wie „Gerammter BMW überschlägt sich auf A 94“. Auch wenn dann „Fahrerin leicht verletzt“ folgt: So was sorgt für miese Stimmung. So was stimmt nicht ein auf einen neuen Tag, sondern verstimmt. Sind wir denn so sensationsgeil, dass wir das Schreckliche des Straßengeschehens täglich brauchen? Zur Abschreckung? Zur Warnung? Ein Dreispalter muss es doch nicht gleich sein. Und auf Seite 1 schon gar nicht. Wir brauchen überhaupt mehr positive Nachrichten.
Professor Dr. Hans Gärtner
Polling