Kultur-Tempel sollten nicht Steuerzahler allein finanzieren
Zur Berichterstattung über die Konzerthauspläne in München (Bayernteil):
Ministerpräsident Markus Söder schätzt die Kosten für den Musiktempel auf über eine Milliarde Euro! Angesichts von vielen Billionen Kosten, die Deutschland schultern muss – vielfach indirekt selbst verschuldet, da finanzielle Lasten höchst ungerecht verteilt werden – ist es höchste Zeit, dass Söder und viele andere verantwortliche Politiker, Institutionen, Medien und nicht zuletzt zahllose Kulturschaffende wie Valery Gergiev, Daniel Barenboim oder Anne-Sophie Mutter, den berühmten „Ruck“ aufgreifen und selbst beachtliche Summen spenden, um sich an den horrenden Kosten des Kultur-Tempels zu beteiligen, von dem sie selbst später bestens profitieren. In Polen (Breslau) kam man für ein Luxus-Konzerthaus mit 110 Millionen Euro Kosten aus. Es ist bezeichnend, dass zu diesem Appell ein einfacher Rentner ohne jede Beziehung aufruft, und nicht die OVB-Heimatzeitungen oder Wolfgang Gieron, Vorsitzender des Freundeskreises des BR-Symphonieorchesters. Von Walter Steinmeier und vielen anderen ganz zu schweigen, die vermutlich überall Freikarten bekommen.
Matthias Fuchs
Waldkraiburg