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Kindergarten-System ist marode

Zum Bericht „Eine Pflegeplatzgarantie war utopisch“ vom 14. Dezember (Bayernteil):

Eine Pflegerin im obengenannten Artikel kann über die Pflegeplatzgarantie, die CSU und Freie Wähler in ihrem Koalitionsvertrag versprochen haben, nur lächeln. „Das war immer utopisch“, sagt sie. Der demografische Wandel und der Pflegekräftemangel würden die Situation aber weiter verschärfen.

Uns Erzieherinnen stinkt es gewaltig, denn im Bereich der Kinder- und Jugendeinrichtungen wurde bereits trotz eklatanten Fachkräftemangels ein gesetzlicher Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz (2013) für über dreijährige Kinder und eine Ganztagesbetreuung für Grundschüler (2026) umgesetzt.

Dies ist mit unserem Auftrag, dem Schutz der Kinderrechte, dem Bildungsauftrag und der Aufsichtspflicht nicht zu vereinbaren. Wir sind Pädagogen mit (bis vergangenes Jahr) fünfjähriger akademischer Ausbildung, seit 2022 vierjähriger Ausbildung, und keinesfalls „Organisatoren“, die nur alles am Laufen halten.

Wir werden und wollen nicht die „Kinder verbiegen“ und unsere pädagogischen Leitziele aufgeben, um dem maroden Kita-System gerecht zu werden.

Es macht den Anschein, dass die Qualität weit hinten angestellt wird. Hauptsache, wir haben einen Rechtsanspruch – am besten rund um die Uhr. Quantität statt Qualität?

Wir Fachkräfte sind keine „reinen Betreuungspersonen“, sondern Bildungsbeauftragte mit Anspruch auf Betreuungsqualität zum Wohle der Kinder und der Familien.

Andrea Steiner

und Marianne Strauß

Vagen/Ellmosen

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