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Kein Verständnis für das Feuerwerk

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Zum Bericht „Unverständnis für Silvesterfeuerwerk auf Elmau“ (Lokalteil):

Mit Recht gibt es Beschwerden über das Silvesterfeuerwerk des Herren Dietmar Müller-Elmau. Natur- und Tierschützer aus der Region sprechen sogar von eine Katastrophe für den sensiblen Bereich in unmittelbarer Nähe des Flora-Fauna-Habitat „Mittenwalder Buckelwiesen“.

Wir Menschen schaden Umwelt und Natur schon genug durch unseren üblichen Lebenswandel – da nehme ich mich gar nicht aus. Braucht es da noch ein Spektakel mit Feinstaub, Lärm, Lichtverschmutzung und Müll für ein paar „Großkopferte“, das massiv in die regionale Umwelt schädlich eingreift? Ich sage deutlich nein.

Wie kann Herr Müller-Elmau verkünden „es seien keine Tiere zu Schaden gekommen“? Auch dem Landratsamt Garmisch-Partenkirchen gilt mein Unverständnis. Die Belange des Umweltschutzes und der Abwendung von Gefahren für Mensch (Feinstaub) und Tier wurden hier aus welchen Gründen auch immer nicht Rechnung getragen.

Unsere neue Umweltministerin Frau Lemke sagte kürzlich: „Wir haben zwei große ökologische Krisen auf unserem Planeten, die gemeinsam gelöst werden müssen – die Klimakrise und die Krise des Artensterbens.“ Unnötige Handlungen wie ein Feuerwerk führen diese Worte ad absurdum.

Aber vielleicht kann es sich Herr Müller-Elmau ja leisten, auf einen anderen lebenswerten Planeten geschossen zu werden. Der Rest von uns muss halt auf dem verseuchten und biologisch verarmten Planeten Erde ausharren.

Reinhard Graser

Kraiburg

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