Ideologie statt Emissionen
Zum Bericht „Auf breiter Spur in die Berge“ vom 1. Februar (Bayernteil):
Die Grünen wehren sich gegen den dreispurigen Ausbau der A 8, allerdings mit verlogenen Argumenten, und dies ist unredlich. Die Grünen sind gegen den privaten Autoverkehr. Das weiß jeder. Gerne wird das Umweltargument als Begründung genannt – und hier ist es, wie der Bundestagsabgeordnete Karl Bär sagte, der Flächenverbrauch von 80 Hektar, der den Landwirten dann angeblich fehlen würde. Wie glaubwürdig ist das denn, wenn das Ziel des grünen Landwirtschaftsministers Cem Özdemir massive Flächenstilllegungen in der Landwirtschaft sind und auch die Einschränkung der Nutzung von Kunstdünger sowie ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln in den kommenden Jahren zu massiven Ernteeinbußen führen wird?
Es geht den Grünen nur um die Durchsetzung ihrer Ideologie und noch nicht mal um die Umwelt und die CO2-Emissionen. Sonst würden sie unsere Kernkraftwerke weiter laufen lassen und nicht wieder massiv auf Kohleverstromung setzen wie derzeit. Der Import von Steinkohle hat sich im Laufe des vergangenen Jahres verdoppelt. In der Regierung haben die Grünen für den Weiterbetrieb des Braunkohleabbaus bei Lützerath gestimmt. Die gleichen Grünen haben sich danach mit den Aktivisten in Lützerath solidarisiert und mit ihnen protestiert.
Scheinheiligkeit hat eine Farbe, und diese ist grün. Die Argumente der Grünen gegen den Ausbau der A 8 sind unglaubwürdig. Alles, was sie wollen, ist ihre linksgrüne Agenda durchzusetzen. Wenn Lügen und die Täuschung der Öffentlichkeit dabei helfen, haben sie kein Problem damit.
Herbert Sax
Großkarolinenfeld