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Fluchen ist nicht Schimpfen

Zum Bericht „Ein guter Fluch wird überall verstanden“ (Seite 3):

Es mag ja ganz interessant bis amüsant sein, wie einfallsreich der Volksmund beim Schimpfen ist und mit welchen Titulierungen sich Bayern begrüßen und sogar bewundern. Seit geraumer Zeit fällt mir aber immer wieder auf, wie Fluchen mit Schimpfen gleichgesetzt wird. Als Fluch verstand man seit jeher das Schimpfen auf Gott oder heilige Begriffe im Zorn. Es galt somit als schwere Sünde – im Unterschied zu anderen Kraftausdrücken zum „Sich-Luft-machen“.

Mir scheint jedoch, weil Gott in unserer säkularen Gesellschaft kaum noch eine Bedeutung hat, ist auch das Wort „fluchen“ seiner Bedeutung beraubt – also setzt man es eben flugs gleich mit „schimpfen“. Ein kleines, aber leider weiteres Zeichen für die Verwirrung in unserer Zeit, in der man einen Fluch als gut und sogar als Kultur bezeichnet. Wo sich aber Gott zurückzieht, weil man ihn nicht mehr will, da greift sich sehr schnell das Böse Raum, wie man schmerzlich erkennen muss.

Barbara Bernhart

Taufkirchen

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