Der Spuk hat endlich ein Ende
Zum Bericht „Bahn-Vorstandsmitglied Roland Pofalla geht“ (Wirtschaftsteil):
Roland Pofalla war in den vergangenen Jahren bei der Deutschen Bahn AG als Vorstand für Infrastruktur (Netz, Bahnhöfe, Energie-Versorgung) zuständig. Diese Stelle bekam er über Frau Merkel – trotz fehlender Eignung.
Es war wohl Merkels Dank für die „krummen Dinger“, die er für sie gedreht hatte: Als Generalsekretär sorgte er für das Einlullen der Wähler (asymmetrische Demobilisierung). Als Kanzleramts-Minister verbreitete er vor den Wahlen das Märchen, die USA wären bereit für ein Abkommen gegen das Ausspähen. Dann als Vorstand bei der Bahn leitete er den sogenannten Kohle-Workshop. Dessen Ziel war jedoch, vor den Landtags-Wahlen im Osten noch Wählerstimmen „zu kaufen“. (Die Kohle-Kraftwerke wären bei steigenden CO2-Preisen automatisch vom Netz gegangen). So wurden Steuergelder in Milliarden-Höhe an die Betreiber von Kohle-Kraftwerken verschleudert.
2017 setzte Pofalla die Baustelle beim Rastatt-Tunnel in den Sand: Es entstand ein volkswirtschaftlicher Schaden von sage und schreibe zwei Milliarden Euro. Auch Stuttgart 21 wurde unter ihm vollends zum Milliarden-Grab. Aufgrund seines schlechten Baustellen-Managements gab es in 2021 fast einen Verkehrs-Kollaps und zunehmende Verspätungen bei den Zügen. Das Bau-Chaos ist inzwischen so groß, dass selbst ein Bahn-Vorstand es öffentlich beklagt.
Unter Frau Merkel war Pofalla trotzdem bei der Bahn AG fest im Sattel: Mittels seiner Verbindung zu ihr flossen über ihn die staatlichen Milliarden zuhauf. Es war bei der Bahn AG völlig egal, wie schlecht gewirtschaftet wurde. So konnten sich beispielsweise die Gewerkschaften auf Kosten der Bahn AG untereinander bekriegen. Endlich hat nun dieser Spuk ein Ende.
Jürgen Böhm
Kolbermoor