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Der Markt bestimmt die Anzahl der Ladeparks

Eine Pkw-Ladesäule in der Münchner Innenstadt.
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Eine Pkw-Ladesäule in der Münchner Innenstadt.

Zum Leserbrief „E-Ladeinfrastruktur wird zur belastenden Fehlentwicklung“ (Leserbriefseite):

Norbert Vogel äußert Unmut zu der Initiative von Mercedes, eine eigene Ladeinfrastruktur aufzubauen. Wo ist das Problem? Tesla war Vorreiter, als es in Deutschland noch überhaupt keine Ladeinfrastruktur gab. Das war die Voraussetzung, dass man mit einem Tesla überhaupt auf Langstrecke gehen konnte. Jetzt sind viele Tesla-Supercharger auch für andere Fabrikate offen.

Ja, die Kilowattstunde ist etwas teurer, aber man muss dort nicht laden, denn unsere Ladeinfrastruktur an Fernstraßen ist schon sehr gut ausgebaut. Herr Vogel behauptet, dass Tesla einen eigenen Stecker hat. Das ist aber schon sehr viele Jahre her.

Auch Tesla nutzt seit Langem schon den CCS-Stecker, den jetzt alle E-Autos haben. Warum neben den Ladesäulen von EnBW, Ionity, Innogy oder Fastned jetzt ein weiteres Ladesäulen-Netz von Mercedes eine belastende Fehlentwicklung sein soll, erschließt sich wohl niemandem. Herr Vogel bleibt auch die Erklärung hierfür schuldig.Kein E-Autofahrer fährt unnötig herum, nur um eine seiner Automarke entsprechende Ladesäule zu suchen. Selbst Tesla-Fahrer machen das nicht mehr, denn die eher marginalen Preisunterschiede rechtfertigen keinen Suchverkehr. Es geht hier nicht um die Parkplatzsuche. Unsere Ladein frastruktur bei Schnellladern muss weiter ausgebaut werden, nicht weil wir derzeit zu wenig HPC-Lader haben, sondern weil E-Autos bei Neuzulassungen schon einen Anteil über 20 Prozent aufweisen.

Und noch etwas: Der Staat baut keine Ladesäulen, sondern immer nur die Privatwirtschaft. Der Staat kann nur Rahmenbedingungen verbessern, um den Ausbau zu beschleunigen. Der Markt bestimmt, wie viele Ladeparks errichtet werden, genauso wie bei Tankstellen. Auch die Mineralöl-Firmen bauen in ihrem Tankstellennetz derzeit HPC-Ladestationen.

Herbert Sax

Großkarolinenfeld

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