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Bewusstsein für den„1. Mai“ wieder stärken

Zum Bericht „Radldemo durch die Stadt am 1. Mai“ (Lokalteil):

Angesichts der Tatsache, dass am 1. Mai immer weniger Arbeitnehmer an den Maikundgebungen der Gewerkschaften teilnehmen, ist die Frage zu stellen, warum Gewerkschaftler an diesem Tag demonstrieren?

Jedes Jahr am 1. Mai demonstrieren Gewerkschaftler auf der ganzen Welt, um ihren Forderungen an die Politik Nachdruck zu verleihen. Wichtige Themen der vergangenen Jahre in Deutschland waren zum Beispiel die Einführung des Mindestlohns und dessen Erhöhung auf zwölf Euro, der Einsatz für höhere Renten oder, in meinen Augen besonders wichtig, für mehr Tarifbindung.

Viele der gesetzlichen Verbesserungen für Beschäftigte haben ihren Ursprung in den Kundgebungen zum 1. Mai gehabt. Die Veranstaltung des DGB in Waldkraiburg mit dem durchaus mutigen Versuch einer „Radl-Demo“ verdient meines Erachtens aus zwei Gründen besondere Aufmerksamkeit. Zum einen steht traditionsgemäß die Stärkung der Arbeitnehmerrechte im Mittelpunkt der Kundgebung, zum anderen ist es dieses Mal eine gute Gelegenheit, Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu zeigen und für Frieden und Selbstbestimmung einzutreten.

Für besonders wichtig erachte ich das Engagement von Betriebsräten und Betriebsrats-Kandidaten auch am 1. Mai, um zu zeigen, was sie tun und warum sie so wichtig sind. Der DGB-Kreisvorsitzende Mühldorf, Richard Fischer, hat sich in der Vergangenheit sehr verdienstvoll darum bemüht, die Bedeutung der Betriebsräte in der Öffentlichkeit zu vermitteln.

In diesen Wochen finden Betriebsratswahlen in rund 28 000 Betrieben statt. 180 000 Betriebsräte kämpfen für „Gute Arbeit“ und sichere Beschäftigungsperspektiven. Diese Aufgabenstellung geht am besten mit und in Gewerkschaften.

Gert Hilger

Waldkraiburg

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