Besser wäre Investition in den ÖPNV
Zu „Radweg halbherzig angegangen“ (Lokalteil):. Die Kreuzung an der Innbrücke ist total unübersichtlich.
Fußgänger und Radfahrer werden gern übersehen.
Zudem kommt, dass die Kreuzung total überlastet ist, genauso wie der Stadtberg allgemein zu Stoßzeiten. Mühldorf leidet inzwischen, wie ich es nenne, an einem Verkehrs-Infarkt.
Im Allgemeinen nimmt der Verkehr massiv zu. Das liegt auch daran, dass der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) nicht der modernen Gesellschaft angepasst wird. Es gibt viele Pendler zwischen Altötting und Mühldorf sowie Mühldorf und Waldkraiburg. Es wäre gut, wenn der ÖPNV – ich spreche hier besonders vom Linienbus – endlich mal verbessert würde. Das heißt, dass man nicht das Drei- bis Zehnfache der Fahrzeit mit dem Auto benötigt. Bushaltestellen braucht es dort, wo sie benötigt werden. Und vor allem muss die Taktung besser werden und die Busse müssen länger fahren, zum Beispiel 6 bis 21 Uhr beziehungsweise bis 22 Uhr. Dann würde der Pkw-Verkehr drastisch reduziert werden. Fragen Sie mal Mitarbeiter der großen Arbeitgeber Odu, Globus, Fliegl und Co., warum sie das Auto statt des Busses nehmen! Sie werden überall dieselbe Antwort bekommen: Es fährt kein Bus, der Weg zum Bahnhof ist zu weit, ich benötige das Drei- bis Zehnfache der Fahrzeit. Sind Sie bei minus zehn Grad abends um 20.15 Uhr oder morgens um 6 Uhr schon einmal von Odu, Globus oder Fliegl bis zum Bahnhof gelaufen? Das ist doch unter anderem ein Grund, warum die Straßen immer voller werden. Weil es keinen brauchbaren ÖPNV gibt und niemand für die Planung und Umsetzung verantwortlich sein will! Warum wird Geld investiert, um eine überlastete Straße noch enger zu gestalten, anstatt in den öffentlichen Nahverkehr?
Sebastian Wülferth
Altötting
Zwei Aspekte, die mich beschäftigen, auch als aktiver Fahrrad- und Autofahrer: Radfahrer neben Lkw oder Pkw einreihen – als Radfahrer sollten mir die Risiken bekannt sein. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Autofahrer einen Radfahrer übersieht, ob aus Unachtsamkeit oder wegen des toten Winkels. Aus Eigeninte resse sollte der Radfahrer sich sicherheitshalber hinter den Fahrzeugen anstellen. Eine ausgewiesene Fahrradspur neben der Fahrzeugspur mindert das Risiko nicht, wie bereits passiert. Warum sollten Fahrradfahrer an Ampeln Privilegien genießen, wenn aufgrund baulicher Gegebenheiten kein Platz vorhanden ist? Eine separate Fahrradspur auf der Fahrbahn über die Brücke: Die Befürworter dieser Idee verantworten durch die dadurch veranlassten Staus zusätzliche Abgasverunreinigungen. Ich fahre zu unterschiedlichen Zeiten über die Brücke und sehe kaum Fahrradfahrer. Wenn doch, dann sollte gegenseitige Rücksichtnahme von Fußgängern und Fahrradfahrern kein Problem darstellen. Vorschlag: die Fahrradspur durch Farbe von der Fußgängerspur unterscheiden. Fahrradfahrer sollten sich auch gegenseitig respektieren, Geduld zeigen und nicht unbedingt bei beengten Verhältnissen überholen müssen. Von Autofahrern wird dies ja auch verlangt.
Michael Mauer
Polling