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Leserbriefe

Albtraum-Bauherr Roland Pofalla

Zur Berichterstattung über die zweite Stammstrecke (Politikteil):

Bei Münchens zweiter Stammstrecke geht es jetzt schon um doppelte Kosten und neun Jahre Verspätung. Dieses Debakel hat der ehemalige Verkehrsminister Andreas Scheuer nicht verhindert: Das Bauvorhaben stand unter der Leitung des Politikers Roland Pofalla als Vorstand der Bahn AG. Er besaß dafür keinerlei fachliche Kompetenz. Zusätzlich ist Pofalla auf Herrschaft gebürstet: anordnen, Gehorsam einfordern, Angstkultur verbreiten. Sein Amateur-Bau-Management zeigte sich schon erschreckend deutlich nach einem Jahr: Beim Bau des Tunnels in Rastatt gab es 2018 nur aufgrund größten Glücks keine menschliche Tragödie: Ein riskantes Bau-Verfahren wurde eingesetzt. Dadurch senkte sich der Boden im Bereich der Tunnel-Arbeiten. Trotzdem ließ man weiterhin Züge fahren. Selbst nach Einbruch des Tunnels fuhren noch 16 Minuten lang Züge (auch Personenzüge!) über die Gefahrenstelle. So entstand ein volkswirtschaftlicher Schaden von über zwei Milliarden Euro. Pofalla hätte sofort von seinen Aufgaben entbunden werden müssen. Scheuer ließ ihn jedoch weiterwursteln. Somit wurde an der zweiten Stammstrecke bis April 2022 unter der Amateur-Leitung von Pofalla gearbeitet. Damit war auch dieses Debakel vorprogrammiert. Damit Pofalla einige Millionen Euro beziehen konnte, entstand ein Milliarden-Schaden. Wobei offen ist, zu welchen zusätzlichen Milliarden-Kosten es auch noch bei den anderen Vorhaben, wie Stuttgart 21, kam. Auch fragt sich, welche Unfälle bei professionellem Management verhindert worden wären: Mit preiswerten Sensoren bei regulären Zug-Fahrten hätte man etwa permanent die Gleise überwachen können. Dann hätte man rechtzeitig gefährliche Veränderungen erkannt.

Jürgen Böhm

Kolbermoor

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