Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.


Kommentar zu den neuen Plänen

E-Patientenakte: Jetzt will Lauterbach die Digitalisierung mit der Brechstange durchsetzen

Sebastian Horsch online rahmen
+
Sebastian Horsch
  • VonSebastian Horsch
    schließen

Gesundheitsminister Lauterbach will nach zwei Jahrzehten Ringen endlich die Elektronische Patientenakte im deutschen Gesundheitssystem einführen.

München – Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn hat sie einmal den „Berliner Flughafen der Gesundheitspolitik“ genannt. Seit 20 Jahren plagt sich Deutschland mit der Einführung der Elektronischen Patientenakte. Nun will Spahns Nachfolger Karl Lauterbach die Digitalisierung mit der Brechstange durchsetzen.

Die Vorteile für den Einzelnen sind klar. Frühere Diagnosen, Röntgenbilder, Therapien – nichts geht mehr verloren, alle bereits erlangten Erkenntnisse können in die Behandlung einfließen. Doch es geht noch um weit mehr als die Frage, welche Infos der Arzt bekommt.

Lauterbachs elektronische Patientenakte: Der SPD-Minister liegt goldrichtig

Auch die Wissenschaft ist auf strukturierte Daten angewiesen. Doch bisher bekommt sie diese hierzulande nicht. Das hat zur Folge, dass Deutschland in der Krebsforschung im internationalen Vergleich nach hinten durchgereicht wurde. Gleichzeitig hat auch der Standort für forschende Unternehmen an Attraktivität verloren. Die gehen – wie nun Biontech – lieber ins Ausland.

Wenn Lauterbach etwas für sich als nötig erkannt hat, nimmt er bei der Umsetzung weniger Rücksicht als seine Vorgänger. Das kann – wie bei der Krankenhausreform – dazu führen, dass er Probleme ausblendet. Doch nachdem der digitale Fortschritt zwei Jahrzehnte lang mithilfe (teils vorgeschobener) Datenschutzbedenken ausgebremst wurde, liegt der SPD-Minister hier goldrichtig.

Kommentare