Meinung
Berlins brutale Silvesternacht: Nach den Böllern die Nebelkerzen
- VonGeorg Anastasiadisschließen
Der Rauch der brutalen Berliner Silvesternacht hat sich verzogen. Dafür werden jetzt Nebelkerzen geworfen, um zu verschleiern, was nach dieser Gewaltorgie durch überwiegend arabischstämmige Gruppen junger Männer doch nicht mehr zu bestreiten ist: Berlin hat ein Gewaltproblem – und Deutschland ein Integrationsproblem.
Da fordert Franziska Giffey, die SPD-Bürgermeisterin der Stadt, in der ein wütender Mob in der Neujahrsnacht bürgerkriegsähnliche Zustände heraufbeschwor, eine „bundesweite Debatte“ über die Angriffe auf Polizisten und Sanitäter – und vergisst dabei zu erwähnen, dass ihr Berlin ja nicht umsonst zum Epizentrum migrantischer Gewalt mit fast 60 verletzten Einsatzkräften geworden ist, weil der rot-rot-grüne Senat seinen Ordnungskräften notorisch mehr misstraut als Randalierern.
Da fordert der linke Berliner Kultursenator ein „komplettes Böllerverkaufsverbot“ (als ob es darum ginge!) – und attackiert die FDP, an deren Freiheitsideal ein solches Verbot wohl scheitern werde. Welch infame Themaverfehlung!
Und da droht Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Tätern „mit der ganzen Härte des Gesetzes“ – und bringt es gleichzeitig fertig, über deren Identität tagelang den Mantel des Schweigens zu breiten, weil sie die dann unweigerlich folgende Migrationsdiskussion scheut. Ohne klare Benennung der Fakten aber kann es keine Debatte über Ursachen und Konsequenzen der Gewalt geben.
Was in der Berliner Silvesternacht geschah, war eine Manifestation der Verachtung für unseren als wehrlos wahrgenommenen Staat und seine uniformierten Repräsentanten und ein an Respektlosigkeit nicht zu überbietender Angriff auf unser Gemeinwesen. Wer statt über Integration, Migration und mehr Schutz für unsere Polizisten und Sanitäter jetzt lieber über Böllerverbote redet, will von der Wahrheit ablenken und spielt den Clans in die Hände, die Berlin und andere Problemzonen in Schlachtfelder verwandeln wollen.