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"Ich ertrage es nicht mehr"

Mieter verwüsten Haus - und Besitzerin muss ihnen auch noch Geld zahlen

Mieter in England hinterließen ihre Wohnung in einem unmöglichen Zustand. Die Besitzer mussten ihnen auch noch Geld geben (Symbolbild).
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Mieter in England hinterließen ihre Wohnung in einem unmöglichen Zustand. Die Besitzer mussten ihnen auch noch Geld geben (Symbolbild).
  • Franziska Kaindl
    VonFranziska Kaindl
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Sie zahlten keine Miete und verwüsteten das Haus - trotzdem erhielten Horror-Mieter von den Besitzern auch noch Geld beim Auszug. Das steckt dahinter.

Gill Hyland und ihr Ehemann mussten ihren Mietern beinahe 350 Euro zahlen, damit sie ausziehen. Dabei hatten diese eine verwüstete Wohnung hinterlassen und in den neun Monaten, die sie darin lebten, kein einziges Mal die Miete bezahlt.

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"Die Mieterin erzählte mir, dass sie Wohngeld bekomme, aber wie sich herausstellte, stand ihr gar keines zu - also habe ich keinen einzigen Penny erhalten, seit sie eingezogen ist", erklärte Gill Hyland dem örtlichen Newsportal Hull Live. Seit Juli 2018 lebten die Mieter in der Wohnung in der britischen Stadt Hull, brachten aber die Miete von 400 Pfund im Monat nicht auf.

Schließlich verbarrikadierten sie sich in der Wohnung, um nicht herausgeworfen zu werden. Erst im Februar dieses Jahres gelang es Gill Hyland die Mieter aus der Bleibe herauszubekommen - indem sie den Haustürschlüssel gegen Geld, also umgerechnet 350 Euro, tauschte.

Dann kam der noch größere Schock: Als Gill Hyland nach Monaten zum ersten Mal die Wohnung betrat, war diese völlig heruntergekommen. Es befanden sich Löcher in den Wänden, zudem stapelten sich überall Müll und Essensreste, die schon fürchterlich zu stinken begonnen hatten. "Der Schaden war schwer zu verdauen - es wird mich Tausende (Anm. d. Red.: Pfund) kosten, aber es lässt sich momentan noch schwer berechnen", erklärte sie dem Nachrichtenportal.

Video: Mietnomaden - Rechte und Tipps für Vermieter

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Zudem hat Gill Hyland nun endgültig die Hoffnung aufgegeben. Es sei nicht das erste Mal gewesen, dass sie jungen Leuten eine Chance gegeben habe und diese alle Möbel in der Immobilie, die gar nicht ihr Eigentum waren, verkauft hätten - für Drogen und Alkohol. "Ich bin zu nett und will das Gute in diesen Leuten zu sehen. Ich versuche diesen Menschen zu helfen - und dann tun sie dir sowas an."

Nun sieht sich die 55-Jährige gezwungen, all ihr vermietetes Eigentum zu verkaufen, um den Schaden an der Wohnung zu bezahlen. Danach will sie auch diese so schnell wie möglich loswerden - sie "könne es einfach nicht mehr ertragen".

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