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Nestbau ist keine Lösung

Aus hygienischen Gründen sollten Sie niemals Klopapier auf die WC-Brille legen

  • Juliane Gutmann
    VonJuliane Gutmann
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Ein Nest aus Klopapier als Schutz vor Keimen? Wer auf öffentlichen Toiletten zum Klopapier-Trick greift, sollte das aus diesem ekligen Grund ab sofort lassen.

Bequem die Notdurft erledigen, ohne sich Fäkalkeimen auszusetzen – der Wunsch vieler, die gerade nichts anderes als eine öffentliche Toilette nutzen können. Wer in solchen Momenten zu den Klopapier-Nestbauern gehört, sollte jetzt aufhorchen. Denn die Schicht Toilettenpapier auf der WC-Brille schützt keineswegs vor Keimen – man ist auf diese Weise sogar noch mehr Bakterien ausgesetzt!

Eine Schicht Klopapier als Schutz vor Keimen? Weshalb Sie das besser lassen sollten.

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Toilettenpapier als Paradies für Fäkalkeime

Um das zu verstehen, bedarf es einer kleinen Toiletten-Kunde: Toilettensitze sind so konstruiert, dass Bakterien sich erst gar nicht niederlassen oder vermehren können. Das liegt an der glatten Oberfläche und der Form der WC-Brille. "Tatsächlich ist die Oberfläche einer Klobrille viel sauberer als die Küchenspüle in vielen Haushalten", sagte Professor Philip Tierno vom NYU Langone Medical Center in New York gegenüber dem Online-Magazin Self.

Toilettenpapier dagegen ist wegen seiner rauen Struktur und der guten Saugfähigkeit ein wahres Eldorado für Fäkalkeime und generell allen Bakterien. Diese findet man in der Toilettenkabine nicht nur im Klo, sondern auch in der Luft.

"Der Handtuchspender, der Türknauf, all das ist kontaminiert"

Eine ältere Studie hat gezeigt, dass bei jeder Spülung Fäkalkeime durch die Luft wirbeln und auch auf die Klopapier-Rolle gelangen können, die meist direkt neben dem WC hängt. Legt man dieses Klopapier dann auf die Klobrille, hat man die Bakterien auch schon am Oberschenkel kleben. Dieses Dilemma kann man umgehen, indem man einfach den Klodeckel beim Spülen herunterklappt. Doch auf öffentlichen Toiletten kann man das nicht beeinflussen.

Wer ganz sicher gehen will, dass er nicht kontaminiert aus der Toilette treten muss, geht einfach in die Hocke, ohne den Toilettensitz zu berühren, und wäscht sich danach gut die Hände. Als Fachmann für Mikrobiologie rät Tierno ein Papiertuch zu verwenden, um die Tür zu öffnen: "Der Handtuchspender, der Türknauf, all das ist kontaminiert". Sein letzter Tipp: "Wenn es irgendwo richtig schmutzig aussieht, benutze es erst gar nicht."

Diese Viren und Bakterien machen uns krank

Eine mit Coronaviren befallene Zelle
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat.
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch.
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Martin Gerten/dpa

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