Cannabis-Tee: Schlaffördernde und schmerzstillende Wirkung von CBD zunutze machen
Hanfblätter zerstoßen und 15 Minuten in Wasser köcheln lassen: Cannabis-Tee ist schnell zubereitet. Doch was bringt er?
Bei gesundheitlichen Beschwerden muss nicht immer zur Chemiekeule gegriffen werden. Auch viele natürliche Hausmittel entfalten Wirkung bei Kopfschmerzen, Erkältungssymptomen oder Schlafstörungen. Hanf zählt ebenfalls zu den Heilpflanzen, die seit Jahrhunderten gegen gesundheitliche Beschwerden eingesetzt werden. Vor allem aufgrund der schmerzstillenden Effekte kommt Hanf bei Gelenk- und Muskelschmerzen, bei rheumatischen Erkrankungen, Migräne bis hin zu krampfartigen Beschwerden im Zusammenhang mit der Regelblutung zum Einsatz, informiert die Gesellschaft für klinische Forschung e.V.
Die Wirkung von Cannabis ist auf Cannabinoide zurückzuführen, die ausschließlich in Hanf vorkommen. So soll das Cannabidiol (CBD) in Cannabis für viele positive gesundheitlichen Effekte verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um eines der Hauptcannabinoide der Cannabispflanze. Als Reinstoff ist CBD derzeit nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informiert. Das Problem: In vielen erhältlichen Cannabis-Produkten ist neben CBD mehr THC enthalten, als in Deutschland erlaubt ist. THC ist für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich und kann Halluzinationen und Ängste auslösen.
Die legale Variante der Cannabis-Pflanze ist eine Züchtung, die wenig bis kein THC enthält. Aus dieser gewonnener Tee gilt als legal und kann gegen Schlafstörungen und Schmerzen wirken.
CBD in Cannabis fördert den Schlaf

CBD verbessert den Schlaf und lindert Schmerzen, wie die Rheumaliga Schweiz informiert. Der Wirkstoff „reduziert meine Schmerzen und hat einen beruhigenden Effekt auf mich. Dadurch schlafe ich besser und fühle mich tagsüber wohler“, zitiert die Rheumaliga Petra Müller, die an rheumatoider Arthritis leidet. Ein weiteres Plus sehe sie in der positiven Wirkung auf die Beschwerden der Wechseljahre, die der natürliche Entzündungshemmer CBD entfaltet, heißt es weiter.
Hanftee machen: so einfach gehts
Hanftee gibt es zum einen von verschiedenen Herstellern zu kaufen. Sie können ihn aber auch selbst machen. Kaufen Sie dazu Hanfblätter, trocknen Sie diese gegebenenfalls und brauen Sie Ihren Schlummertrunk selbst!
So gehen Sie vor, wenn Sie selbst Hanftee zubereiten möchten:
- Verwenden Sie frische oder getrocknete Hanfblätter.
- Verwenden Sie nicht zu viel Cannabis, sondern zu Beginn nur ein halbes Gramm Kraut auf einen halben Liter Wasser. Wenn Sie diese Dosierung gut vertragen, können Sie diese auch steigern.
- Lassen Sie die Blätter rund 15 Minuten im Topf köcheln.
- Sie sollten den Tee immer frisch zubereiten, weil die Inhaltsstoffe am besten wirken, wenn der Tee nicht lange herumsteht.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.